Die Gesundheit und Vitalität unseres besten Freundes – des Hundes – zu erhalten, ist ein Thema, das vielen Haustierbesitzern am Herzen liegt. Insbesondere das biologische Alter spielt dabei eine entscheidende Rolle. Doch wie lässt sich das biologische Alter eines Hundes beeinflussen, und was bedeutet das konkret für die Pflege und Gesundheitsvorsorge?
Inhaltsverzeichnis
Vorbeugung als Schlüssel zur Jugendlichkeit
Wenn es darum geht, das biologische Alter unseres Hundes jung zu halten, ist Vorbeugung das Zauberwort. Einmal aufgetretene Alterserscheinungen wie eine arthritische Hüfte können leider nicht rückgängig gemacht werden. Deshalb ist es umso wichtiger, präventive Maßnahmen zu ergreifen, bevor der körperliche Alterungsprozess einsetzt. Ein gesunder Lebensstil, angepasste Ernährung und regelmäßige Bewegung spielen hierbei eine zentrale Rolle.
Die Rolle von Krankheiten im Alterungsprozess
Der allgemeine Gesundheitszustand eines Hundes ist ein wesentlicher Faktor, der das Tempo des Alterungsprozesses beeinflusst. Hunde, die krank sind, zeigen oft eine schnellere Alterung. Krankheiten wie Schmerzen und Entzündungen zehren an ihrer Lebenskraft. Umgekehrt gilt: Gesunde Hunde altern deutlich langsamer. Daher ist es wichtig, auf erste Anzeichen von Krankheiten zu achten und diese frühzeitig behandeln zu lassen.
Max und die Herausforderungen eines alternden Herzens
Nehmen wir das Beispiel von Max, einem Hund mit einem schwachen Herz. Das Herz, der stärkste Muskel im Körper, arbeitet unermüdlich, um den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Im Laufe der Jahre lässt jedoch auch die Leistungsfähigkeit des Herzens nach, besonders bei großen Hunderassen, die generell eine kürzere Lebenserwartung haben. Die frühzeitige Erkennung von Herzerkrankungen durch regelmäßige Untersuchungen, wie Herzultraschall, kann entscheidend sein, um das Herz-Kreislauf-System des Hundes zu unterstützen.
20 Praktische Tipps zur Unterstützung des alternden Hundes
Ein langes und gesundes Leben für unseren vierbeinigen Freund zu gewährleisten, ist ein Ziel, das viele Hundebesitzer teilen. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die wir ergreifen können, um die Lebensspanne unserer Hunde zu maximieren und ihre Lebensqualität zu verbessern. Hier sind 20 praktische Tipps, die dazu beitragen können, das Leben deines Hundes zu verlängern.
1. Ausgewogene Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist grundlegend für die Gesundheit deines Hundes. Hochwertiges Hundefutter, das reich an notwendigen Nährstoffen ist, fördert die Gesundheit und Vitalität. Achte auf das richtige Gleichgewicht von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten sowie auf eine angemessene Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen. Achte dabei darauf, dass explizit Alleinfuttermittel benannt wird und im besten Fall der Zusatz "nach FEDIAF" deklariert wird. Somit werden alle ernährungsphysiologischen Anforderungen sichergestellt, die europaweit gelten.
2. Regelmäßige Bewegung
Bewegung ist essenziell, um das Gewicht deines Hundes zu halten und seine Muskeln sowie Gelenke gesund zu halten. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeiten und Trainingseinheiten tragen dazu bei, Übergewicht und damit verbundene Krankheiten zu vermeiden.
3. Jährliche Kontrollen
Wie eine U-Untersuchung bei Kindern kann man auch beim Hund Voruntersuchungen in regelmäßigen Abständen durchführen. Herzultraschalluntersuchungen können ohne Narkose durchgeführt werden und man erkennt mögliche Probleme frühzeitig, sodass diese früh behandelt werden können. In der Regel empfiehlt sich einmal jährlich ein Check-Up - sowohl bei chronisch kranken als auch bei gesunden Vierbeinern. Besonders wichtig ist dies bei vorbelasteten Rassen, die zu einer Herzerkrankung oder Herzfehlern neigen. Dazu gehören u.a. Deutsche Doggen, Bullterrier und Boxer.
3. Natürliche Supplements
Die Naturheilkunde bietet viele Möglichkeiten, Herzfehler und Schwäche zu therapieren. Sie dienen vor allem der Unterstützung und Stärkung. Mittel wie Weißdorn oder Crateagus D1 dreimal täglich sind als Herzmittel bekannt. Aber auch Arnika, Adonis vernalis und Laurocerasus D6 können helfen. Meist gibt man diese 2-3 Mal täglich. Bei Herzklappenproblemen können die Schüßler Salze Nr. 1, 4 und 8 in Kombination zur Therapie genommen werden. Je eine Tablette dreimal täglich. Für die konkrete Anwendung und Dosierung sollte man immer zuerst mit einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker sprechen.
4. Herzgesundheit
Befolge die spezifischen Empfehlungen zur Unterstützung der Herzgesundheit, besonders wenn dein Hund zu einer Rasse gehört, die für Herzprobleme anfällig ist. Eine Herzerkrankung darf man nicht unterschätzen. Hier hilft vor allem Schonung. Kurze Spaziergänge, kein Sport und wenig Stress. Aber auch heiße Sommer sind anstrengend für Herz und Kreislauf, weshalb man die Mittagssonne und die heißen Temperaturen meiden sollte. Schattenplätze und Möglichkeiten zur Abkühlung sind bei Seniorenhunden heiß begehrt. Treppensteigen ist anstrengend und sollte aus Rücksicht auf das Herz reduziert und vermieden wer- den. Kleine Hunde kann man auch die Treppen hinauf tragen, bei größeren ist das schwierig.
5. Stressreduktion
Vermeide stressige Situationen und sorge für eine ruhige Umgebung, in der sich dein Hund entspannen kann.
6. Zahnhygiene
Die Zahnhygiene ist oft ein übersehener Aspekt der Hundegesundheit. Zahnprobleme können zu ernsthaften Erkrankungen führen. Regelmäßiges Zähneputzen und professionelle Zahnreinigungen beim Tierarzt sind wichtig.
7. Gewichtskontrolle
Übergewicht kann das Risiko für zahlreiche Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzkrankheiten und Gelenkprobleme erhöhen. Halte das Gewicht deines Hundes mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung im Griff.
8. Prävention von Parasiten
Schutz vor Flöhen, Zecken und Würmern ist entscheidend. Diese Parasiten können ernsthafte Krankheiten übertragen. Regelmäßige Präventionsmaßnahmen wie Spot-on-Präparate, Tabletten oder Halsbänder sind eine Lösung, aber keine natürliche. Wenn du nach natürlichen Lösungen suchst, schaue hier: https://bugbell.de/blogs/haut-fell/chemie-oder-natur-die-wahl-der-richtigen-parasitenabwehr-fur-deinen-hund
9. Geistige Stimulation
Geistige Stimulation durch Training, Spiele und Puzzles hilft, den Geist deines Hundes scharf zu halten. Das Trainieren von Tricks und Kommandos fördert nicht nur die Bindung, sondern auch die kognitive Gesundheit.
10. Sozialisierung
Sozialisierung verbessert das Verhalten deines Hundes gegenüber anderen Hunden und Menschen. Ein gut sozialisierter Hund ist weniger ängstlich und stressanfällig.
11. Vermeidung von Hitzeexposition
Hunde sind besonders anfällig für Hitzeschläge. Sorge dafür, dass dein Hund an heißen Tagen Schatten und frisches Wasser zur Verfügung hat und vermeide intensive Aktivitäten.
12. Regelmäßige Fellpflege
Regelmäßiges Bürsten entfernt abgestorbene Haare und Haut und fördert eine gesunde Haut. Abhängig von der Rasse kann auch regelmäßiges Schneiden oder Trimmen notwendig sein.
13. Schutz vor Kälte
Achte darauf, dass dein Hund im Winter warm gehalten wird, besonders wenn er eine dünne Felldecke hat. Kleidung wie Mäntel kann in kalten Klimazonen hilfreich sein.
14. Sichere Umgebung
Stelle sicher, dass deine Wohnumgebung sicher ist und keine Gefahren wie giftige Pflanzen, offene Treppen oder ungeeignete Spielzeuge enthält.
15. Liebes und stabiles Zuhause
Ein liebevolles Zuhause, in dem sich dein Hund sicher und geborgen fühlt, trägt wesentlich zu seiner allgemeinen Gesundheit bei. Stress und Angst können das Immunsystem schwächen und zu Gesundheitsproblemen führen.
16. Früherkennung von Krankheiten
Achte auf die ersten Anzeichen von Krankheiten wie Veränderungen im Verhalten, Appetit oder Gewicht. Frühe Erkennung und Behandlung können den Unterschied machen.
17. Impfungen
Impfungen schützen deinen Hund vor vielen gefährlichen Krankheiten. Halte den Impfplan deines Hundes nach Empfehlung deines Tierarztes aktuell.
18. Umgang mit chronischen Krankheiten
Bei Hunden mit chronischen Krankheiten ist eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Behandlungspläne entscheidend. Arbeite eng mit deinem Tierarzt zusammen, um die beste Pflege sicherzustellen.
19. Alternativen zu herkömmlichen Medikamenten
Erkunde sanfte, alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur oder Hydrotherapie, die die Lebensqualität deines Hundes verbessern können, ohne ihn zusätzlichen Stress auszusetzen.
20. Entwässerung
Im Zusammenhang mit Herzerkrankungen kommt es oft zu Wasseransammlungen, sogenannten Ödemen, in verschiedenen Bereichen des Körpers - im Bauchraum nennt man das zB. Bauchwassersucht. Eine Entwässerungskur hilft, diese zu bekämpfen. Man entscheidet sich für das Mittel, welches am besten passt und gibt es dreimal täglich über einen Zeitraum von 4 Wochen. Unser Tipp: die homöopathische Entwässerungskur:
Geeignet sind folgende Mittel:
- Berberis D6
- Solidago D6
- Apis D6
Was ist für wen geeignet?
Berberis ist geeignet für Hunde, die einen ausgelaugten Eindruck machen. Dabei sind sie aktiv und nicht ängstlich. Im Verlauf der Erkrankung machen sie einen gleichgültigen, schwermütigen Eindruck und neigen zur Weinerlichkeit, welche sich in der Dunkelheit verschlimmert. Solidago ist für Vierbeiner mit abwechselnd frostiger und heißer Erscheinung. Insgesamt erkältet er sich schneller. Dem Hund geht es mit Wärme besser. Apis ist für Senioren, die stechende oder bren- nende Schmerzen haben. Außerdem sind sie oft berührungsempfindlich, trinken viel, essen aber schlecht. Eine allgemeine Stärkung des Herzens kann man mit dem Mittel Crateagus Cactus erreichen. Das Mittel sollte mindestens 3 Monate gegeben werden.
Fazit
Die Gesundheit und Jugendlichkeit eines Hundes zu bewahren, erfordert ein umfassendes Verständnis und Proaktivität vonseiten des Besitzers. Durch vorbeugende Maßnahmen und die richtige Pflege kannst du dazu beitragen, dass dein Hund auch im Alter eine gute Lebensqualität genießt. Dabei ist es immer ratsam, eng mit Ernährungswissenschaftlern zusammenzuarbeiten, um den besten Gesundheitsplan für deinen vierbeinigen Freund zu erstellen. Bei Fragen, kontaktiere uns jederzeit gerne!