Glossar der Heimtiernahrung

Immer mehr Hunde- und Katzenbesitzer entscheiden sich für ein getreidefreies Futter. Der Hintergrund liegt zumeist bei dem Klebereiweiß Gluten, das in Getreidearten wie beispielweise Weizen vorhanden ist. Hunde können eine Unverträglichkeit gegenüber diesem Einweiß aufweisen. Eine Glutenunverträglichkeit bei Hunden als auch Katzen kann zu Magen- und Darmerkrankungen führen, wie zum Beispiel zu chronischem Durchfall. Dadurch werden wichtige Nährwerte ausgeschieden, die wieder zu Mangelerscheinungen führen, wie etwa Eisenmangel. Durch Eisenmangel wiederum kann es zu Blutarmut und Gewichtsverlust kommen. Aber auch bei sensiblen Hunderassen ist eine glutenfreie Ernährung günstig. Deshalb haben wir uns entschieden, keine glutenhaltigen Rohstoffe einzusetzen. Eine glutenfreie Ernährung sollte aber keinesfalls mit getreidefreier Ernährung verwechselt werden. Getreide versorgt den Hund mit wertvollen Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Glutenfreie Getreidesorten wie Mais, Reis, Buchweizen und Amaranth werten das Hundefutter auf. Wir verwenden als Basis-Kohlenhydratquelle Kartoffeln.

„Hypoallergen“ bedeutet so viel wie: „mit wenig allergieerzeugende Stoffen versehen“. Um Allergene in der Hundeernährung zu vermeiden, sollte bei einer Futtermittelallergie hypoallergenes Hundefutter gefüttert werden. Hypoallergenes Hundefutter enthält möglichst wenige bis keine der bekannten Allergene. In der Regel bestehen diese Futtermittel ausschließlich aus einer möglichst „exotischen“ Fleischsorte wie etwa Springbock, Wasserbüffel, Känguru oder eben Insekten als Proteinquelle. Wieso ist das so? Weil herkömmliche Fleischsorten wie Rind, Schwein oder Geflügel beim Hund oft Fleischallergien auslösen. Es gibt Allergietests für Hunde, um festzustellen, auf welche Allergene aus der Umwelt (z.B. Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Baum-, Gräser-, Kräuter-, Getreidepollen) der Hund reagiert. Um nachzuvollziehen, gegen welche Futtermittel dein Hund allergisch ist, eignet sich der Allergietest weniger. Hier bleibt in den meisten Fällen nur die Fütterung nach dem Ausschlussverfahren. Das heisst, es muss Fleisch verfüttert werden, das der Hund noch nie gegessen hat. Werden allergische Symptome durch diese Fütterung dann immer noch nicht reduziert, kann es an anderen Unverträglichkeiten (z.B. Glutenunverträglichkeit), an anderen Lebensmittelallergien oder Mangelerscheinungen liegen. Durch hypoallergenes Hundefutter klingen die Symptome der Futtermittelallergie im Idealfall innerhalb einiger Tage bis maximal zwölf Wochen ab. Auch nach Verschwinden der Symptome sollte weiterhin hypoallergenes Hundefutter gefüttert werden. Spätere Sensibilisierungen gegen die „neuen“ Nahrungsbestandteile sind zwar möglich, kommen aber eher selten vor.

Für den Begriff „Superfood“ gibt es keine konkrete oder rechtlich bindende fachliche Definition. Unter Superfoods werden einzelne Lebensmittel zusammengefasst, die besondere funktionale Wirkungen haben sollen. Das kann in Bezug auf Gesundheit, Energie, Schmerzlinderung oder anderer Aspekte des Körpers, Geist und Seele sein. Superfoods sind besonders nährstoffreich und weisen hohe Gehalte an Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen, Omega-3-Fettsäuren oder anderen wertvollen Inhaltsstoffen auf. Oft werden exotische Lebensmittel mit Superfoods in Verbindung gebracht wie die Goji-Beere oder Inka-Wurzel. Wir müssen uns aber gar nicht verstecken und weite Wege in Kauf nehmen. Wir haben sehr viele heimische Superfoods aufzuweisen wie Leinsamen, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Walnüsse.

Bei den beiden Produkten handelt es sich um Futtermitteln für besondere Ernährungszwecke. Sensitivprodukte sind bei Allergieproblemen geeignet, Diät-Futtermittel bei Übergewicht. Diätfuttermittel unterscheiden sich durch angepasste Zusammensetzungen wie reduzierte Fett- und Proteinanteile oder Herstellungsverfahren eindeutig von gängigen Futtermitteln.

Bei Einzelfuttermitteln handelt es sich um Erzeugnisse pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die vorrangig zur Deckung des Ernährungsbedarfs von Tieren dienen. Wie der Name verrät, stehen die Futtermittel ziemlich allein da. Sie beinhalten nur eine einzige Komponente der Nahrung, wie z.B. Insektenfleisch oder Kartoffeln. Das Einzelfuttermittel können im frischen oder im haltbar gemachten Zustand sein, als auch die Erzeugnisse ihrer industriellen Verarbeitung – z.B. Kartoffelmehl. Organische oder anorganische Stoffe, die zur Tierernährung bestimmt sind, wie Mineralstoffe oder Spurenelemente, zählen auch zu Einzelfuttermitteln. Sie können als Trägerstoff in Vormischungen eingesetzt werden. Einzelfuttermittel dienen nicht als ausgewogene Ernährung für Hunde. Erst in einer Mischung aus mehreren Einzelfuttermitteln wird die Nahrung wertig. Eine Mischung aus mindestens zwei Einzelfuttermitteln wird Mischfuttermittel bezeichnet. Mischfuttermittel sind durch die Rezeptur so zusammengestellt, dass sie optimal auf den Bedarf der Tiere abgestimmt sind. Ein Mischfutter kann entweder als Alleinfuttermittel eingesetzt werden oder in Ergänzung zu anderen Futtermitteln angeboten (Ergänzungsfutter) werden.

Bei Ergänzungsfuttermitteln handelt es sich um Mischfuttermittel, die aus mindestens zwei Zutaten bestehen und meist einen höheren Gehalt an bestimmten Stoffen aufweisen; vor allem Mineralstoffe oder Spurenelementen. Aber aufgrund seiner Zusammensetzung reicht ein Ergänzungsfuttermittel per Definition nicht aus, über einen längeren Zeitraum eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen zu gewährleisten. Es dient eben nur als Ergänzung zur täglichen Ration. Ergänzungsfuttermittel können z.B. Vitaminmischungen sein oder Fleischmischungen, denen keine Vitamine und Mineralien hinzugefügt wurden. Gegenüber steht das Alleinfuttermittel – ein Mischfuttermittel, das wegen seiner Zusammensetzung bei der Aufnahme von ausreichenden Mengen die Nährstoffversorgung in vollem Umfang sichert. Dieses ist ein entscheidender Faktor zur Sicherung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Tiere. Nach dem deutschen Gesetz muss ein Alleinfuttermittel gewisse Voraussetzungen erfüllen, damit vorgegebenen Bedarfswerte erreicht werden. Die Heimtierfutterhersteller in Europa richten sich bei der Zusammensetzung nach der European Pet Food Industry Federation (FEDIAF). Die FEDIAF repräsentiert die Verbände der nationalen Industrien für Heimtiernahrung in der EU, damit ungefähr 650 Produktionsstätten für Heimtiernahrung in Europa, und stellt Empfehlungen zur Verfügung, um eine Produktion von ausgewogener und gesunder Heimtiernahrung sicherzustellen. Es werden minimale Empfehlungen sowie Höchstgehalte von Proteinen, Fetten, Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitamine genannt. Dieses Dokument wird jährlich überprüft und immer dann aktualisiert, wenn neue relevante, technologische, wissenschaftliche oder rechtliche Entwicklungen in der Heimtierernährung vorliegen.

Bei Vormischungen handelt es sich um eine Mischung aus Einzelfuttermitteln zumeist mit mehreren Futtermittelzusatzstoffen, die nicht für die direkte Verfütterung an Tiere bestimmt sind. Darunter fallen vorwiegend ernährungsphysiologische und technologische Zusatzstoffe für den Einsatz im Alleinfuttermittel. Unter Zusatzstoffe werden die Stoffe, Mikroorganismen oder Zubereitungen verstanden, die bewusst Futtermitteln oder Wasser zugesetzt werden, um besondere Funktionen zu erfüllen. Wieso werden Zusatzstoffe zugefügt? Nach dem deutschen Gesetz muss ein Alleinfuttermittel gewisse Voraussetzungen erfüllen, damit vorgegebenen Bedarfswerte erreicht werden. Die Heimtierfutterhersteller in Europa richten sich bei der Zusammensetzung nach der European Pet Food Industry Federation (FEDIAF). Die FEDIAF stellt minimale Empfehlungen sowie Höchstgehalte von Proteinen, Fetten, Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitamine. Alle Nährstoffe, die durch die verarbeiteten Zutaten im Hundefutter nicht ausreichen, um den Hund optimal zu versorgen, werden supplementiert – in Form von Zusatzstoffen. Es wird in drei Kategorien unterschieden: ✓ Ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe (z.B. Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren – keine Mineralstoffe) ✓ Technologischen Zusatzstoffe (z.B. Konservierungs- und Antioxidationsmittel, Emulgatoren, Stabilisatoren, Silierzusatzstoffe, Trennmittel), um die Fließfähigkeit, Stabilität oder Lagerfähigkeit positiv zu beeinflussen. Da zählen vor allem Hydrokolloide zu wie Xanthan, Cellulose, Carrageen, Guarkernmehl ✓ Sensorischen Zusatzstoffe (Farb- und Aromastoffe)

Wer wissen will, was er seinem Liebling füttert, kommt nicht drum herum, auf das Etikett zu schauen. Das Etikett enthält alle Geheimnisse rund um das Produkt, die es jedoch zu verstehen gilt! Und das ist der Knackpunkt – da verstecken sich einige Dinge, die ein Otto-Normalverbraucher nicht verstehen kann. Wir helfen dir zum Ingrid-Spezialverbraucher zu werden. Zusammensetzung und Deklaration Die Zusammensetzung gibt in Form einer Deklaration dem Tierbesitzer einen Hinweis darauf, aus welchen Inhaltsstoffen sich das Hundefutter zusammensetzt. Pflicht nach Futtermittelgesetz ist nur die sogenannte „geschlossene Deklaration“. Bei der geschlossenen Deklaration werden die in einem Mischfuttermittel eingesetzten Einzelfuttermittel zu Gruppen zusammengefasst und in absteigender Reihenfolge nach Gewicht aufgelistet. Zu diesen Gruppen gehören z. B. Fleisch und tierische Nebenprodukte, Öle und Fette, Mineralstoffe, Getreide und Zucker. Jeder Hersteller kann sich aussuchen, ob er seine Zutaten alle einzeln aufzählt (offene Deklaration), oder ob sie in den gesetzlich definierten Kategorien zusammenfasst (geschlossene Deklaration). Er muss sich für eine Variante entscheiden, eine Vermischung beider ist nicht zulässig. Wenn ein Futtermittel also z.B. Fleisch und Leber vom Rind enthält, kann dies entweder als „Muskelfleisch und Rinderleber“ oder als „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ deklariert werden. Der Unterschied besteht nur in der Art der Benennung. Es gibt keine Prozentangaben auf die mengenmäßige Zusammensetzung. Rückschlüsse lassen sich allein aufgrund der Reihenfolge der Bestandteile ziehen. Lediglich die ausgelobten Inhaltsstoffe – auch Claims genannt - müssen mit prozentualem Gewichtsanteil angegeben werden. Die Auslobungen Die Claims und Auslobungen ermöglichen es, schon auf dem Vorderetikett zu erkennen, wie viel von dem ausgelobten Rohmaterial im Futter enthalten ist. Meistens ist „mit“ ausgelobt, z. B. mit Huhn, mit Karotte, mit Spinat. Das bedeutet, dass mindestens 4 % von diesem Rohstoff im Futter enthalten sind. Wird z.B. auf der Vorderseite ausgelobt: Reich an Insekten. Dann muss auf dem Rücketikett das genaue Gewichtsanteil preisgegeben werden.

Weitere Auslobungen sind:

"mit X-Geschmack" Weniger als 4% X
"Mit X" Mindestens 4% X
"Reich an X" Mindestens 14% X
"X Dinner" Mindestens 26% X

Die offene Deklaration ist freiwillig – wenn ein Hersteller also offen deklariert und Einblick in alle Inhaltsstoffe und ihre prozentuelle Verteilung gewährt, ist das gewissermaßen bereits ein Qualitätsmerkmal – dem gehen wir selbstverständlich nach!

Gruppe Beschreibung
1. Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse Alle Fleischanteile geschlachteter warmblütiger Landtiere, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie alle Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung von Tierkörpern oder Teilen von Tierkörpern warmblütiger Landtiere
2. Milch und Molkereierzeugnisse Alle Milcherzeugnisse, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung
3. Eier und Eiererzeugnisse Alle Eiererzeugnisse, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung
4. Öle und Fette Alle tierischen und pflanzlichen Öle und Fette
5. Hefen Alle Hefen, deren Zellen abgetötet und getrocknet worden sind
6. Fisch und Fischnebenerzeugnisse Fische oder Fischteile, ganz gleich oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung
7. Getreide Alle Getreidearten, ganz gleich in welcher Aufmachung, und die aus der Verarbeitung des Getreidemehlkörpers gewonnenen Erzeugnisse
8. Gemüse Alle Arten von Gemüse und Hülsenfrüchten, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht
9. Pflanzliche Nebenerzeugnisse Nebenprodukte aus der Aufbereitung pflanzlicher Erzeugnisse, insbesondere Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Ölfrüchte
10. Pflanzliche Eiweissextrakte Alle Erzeugnisse pflanzlichen ursprungs, deren Proteine durch ein geeignetes Verfahren auf mindestens 50% Rohprotein, bezogen auf die Trockenmasse, angereichert sind und umstrukturiert (texturiert) sein können
11. Mineralstoffe Alle anorganischen Stoffe, die für die Tiernährung geeignet sind
12. Zucker Alle Zuckerarten
13. Früchte Alle Arten von Früchten, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht
14. Nüsse Alle Kerne von Schalenfrüchten
15. Saaten Alle Saaten unzerkleinert oder grob gemahlen
16. Algen Alle Arten von Algen, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht
17. Weich- und Krebstiere Alle Arten von Weich- oder Krebstieren, Muscheln, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus ihrer Verarbeitung
18. Insekten Alle Arten von Insekten in allen Entwicklungsstadien
19. Bäckereierzeugnisse Alle Erzeugnisse aus der Backwarenherstellung, insbesondere Brot, Kuchen, Kekse sowie Teigwaren

Analytische Bestandteile Die Angabe der im Labor ermittelten analytischen Bestandteile unterliegen gesetzlichen Regelungen. Die Begriffe Rohprotein, Rohfett, Rohasche und Rohfaser sind analytische Werte der sogenannten Weender Analyse. Um zu diesen Nährstoffwerten zu gelangen, wird das Futter im Labor festgelegten, klassischen Verfahren unterzogen. Die Bestimmung des Rohproteingehalts erfolgt nach dem Kjeldahl-Verfahren und ist die Summe aller stickstoffhaltigen Verbindungen im Futter. Der Wert für Rohfett wird nach Säureaufschluss des Futters in einer mehrstündigen Extraktion mit Lösungsmittel bestimmt und gibt Aufschluss über den Fettgehalt des Futters. Zur Ermittlung des Rohaschegehaltes wird das Futter in einem Muffelofen einer mehrstündigen Verbrennung unterzogen. Dadurch werden alle organischen Bestandteile verbrannt und der Rückstand – dies sind hauptsächlich Mineralstoffe – ist der Gehalt an Rohasche im Futter. Unter Rohfaser ist derjenige Anteil eines Futtermittels zu verstehen, der nach Behandlung mit verdünnten Säuren und Laugen als unverdaulicher Bestandteil zurückbleibt. Und der Feuchtegehalt gibt schließlich den Wassergehalt des Produktes an. Der Feuchtegehalt muss nur angegeben werden, wenn er über 14% liegt. Erst dann besteht Verderbnisgefahr, wenn die Futter nicht konserviert bzw. durch Trocknung oder Sterilisation haltbar gemacht werden. Daher wird bei Nassfutter der Feuchtegehalt angegeben und bei Trockenfutter nicht.

Die Fütterungsempfehlung ist augenscheinlich nur abhängig vom Gewicht des Hundes. Da steckt jedoch viel mehr dahinter. Sie wird durch wissenschaftliche Berechnungen ermittelt, indem aus den analytischen Bestandteilen ein Energiebedarf in kcal/kJ berechnet wird. Daraus folgt eine Folgeberechnung der umsetzbaren Energie (ME), die für die Ermittlung der Fütterungsempfehlung entscheidend ist. Die Fütterungsempfehlung ergibt sich aus dem Gewicht des Hundes, der umsetzbaren Energie (ME) und einer täglichen Energieaufnahme. Diese tägliche Energieaufnahme ist ebenfalls ein wichtiger Faktor und spiegelt den Energiebedarf in Relation zur Aktivität des Hundes wieder. Für die Berechnung der täglichen Energieaufnahme werden durchschnittliche Werte herangezogen, die allerdings je nach Aktivität und Rasse (wie Neufundländern, Dänischen Doggen und Terriern) stark schwanken. Daher handelt es sich nur um eine Fütterungsempfehlung und muss je nach Gattung, Alter und Aktivität individuell bestimmt werden.

Die Heutzutage wird immer häufiger Übergewicht bei Hunden und Katzen festgestellt. Das lässt sich durch diese Unterschiede im Energiehaushalt erklären. Natürlich muss ein Stubentiger mehr für die Deckung ihres Nahrungsbedarfs zu sich nehmen als ein Schoßhund. Ebenso hat ein Junghund einen höheren Energie- und Nährstoffbedarf, bezogen auf die Körpermasse, als ein ausgewachsener Hund. Erwachsene Hunde mit geringer Aktivität – das sind Hunde, die lediglich ihren Besitzer bei seinem täglichen Spaziergang begleiten – benötigen ein Futter mit einer niedrigen Energiedichte, um die Entstehung von Übergewicht zu vermeiden. Ab dem siebten Lebensjahr (grose Rassen) bzw. ab dem zehnten Lebensjahr (kleine Rassen) mindern die geringere Aktivität und beginnende Alterungsvorgange den Energiebedarf nochmals bis zu 30 %. Bei Senioren, die zu Übergewicht neigen, ist deshalb ein Futter mit einer reduzierten Energiedichte anzubieten.

Die Energielieferanten (Makronährstoffe)

Energie wird in Form von Wärmeeinheiten (Kilokalorie und Kilojoule) gemessen, wobei grundsätzlich zwischen dem Gesamtenergiegehalt(Bruttoenergie) und dem biologisch verwertbaren Energiegehalt (metabolisierbare Energie) eines Futters unterschieden werden muss. Diese Differenzierung wird vorgenommen, da ein Teil der im Futter vorhandenen Energie über den Harn und Kot der Tiere wieder ausgeschieden wird und dadurch nicht vom Organismus genutzt wird. Die Aufnahme von Nahrung dient dazu, den benötigten Energiebedarf zu decken. Dabei ist der tägliche Energiebedarf unter anderem abhängig vom Alter, der Aktivität, der Rasse, dem reproduktiven Status und den Haltungsbedingungen der Tiere. So benötigen beispielsweise kleine Hunde mehr Energie pro kg Körpergewicht als große Hunde. Was für den alten Hund eine ausgeglichene Ernährung darstellt, ist für die Fütterung eines Welpen unzureichend. Für die unterschiedlichen Alters und Aktivitätsstufen muss eine entsprechend abgestimmte Nahrung zur Verfügung gestellt werden.

Proteine (auch Eiweiße) sind wichtige Bestandteile vieler Körpergewebe, Enzyme und Hormone. Proteine bestehen aus Kombinationen von 21 verschiedenen Aminosäuren. Menschen wie auch alle Tiere benötigen diese Aminosäuren, wobei sie auch in der Lage sind, einzelne Aminosäuren in ausreichendem Maße selbst herzustellen. Andere Aminosäuren können hingegen nicht vom Körper selbst hergestellt werden und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Diese Aminosäuren werden als essenziell, d. h. als lebensnotwending, bezeichnet. Bei Hunden und Katzen sind 10 Aminosäuren essenziell. Jede Spezies (Mensch, Tier, Pflanze) hat arteigene Aminosäureketten (Primärstruktur), die miteinander zu unterschiedlichen räumlichen Gebilden (= Sekundär-, Tertiär- und Quartärstruktur der Proteine) verbunden sind. Sie sind u.a. notwendig für die Bildung von Schutz und Abwehrfunktionen durch den Aufbau von Hämoglobin und Antikörpern sowie den Erhalt und die Neubildung von Gewebe. Die Qualität eines Nährstoffes wird von seiner biologischen Wertigkeit bestimmt, d. h. wie gut Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann. Man bezieht den Ausdruck „biologische Wertigkeit“ gewöhnlich auf Protein und nicht auf die anderen Futterbestandteile, obwohl diese natürlich auch über eine biologische Wertigkeit verfügen. Das Protein wird umso höherwertiger eingestuft, je besser die Aminosäurensequenz des Futterproteins mit der Aminosäurensequenz des zu bildenden Körpereiweißes übereinstimmt und je höher die Verdaulichkeit des Futterproteins ist. Die biologische Wertigkeit stellt also eine Maßeinheit für den Ausnutzungsgrad des verdauten Proteins durch den Körper dar. Hochwertige tierische Proteinquellen, wie z. B. Fleisch, Leber und Nieren, sind bereits im Dünndarm hoch verdaulich und dadurch für das Tier gut nutzbar. Weiterhin weisen sie ein hochwertiges Aminosäurenspektrum auf. Bindegewebsreiche und knochenhaltige Komponenten weisen demgegenüber eine geringere Verdaulichkeit auf und haben ein weniger günstiges Aminosäurenspektrum. Das hat zur Folge, dass insgesamt eine höhere Eiweismenge von dem Tier aufgenommen werden muss, um den Bedarf an essenziellen Aminosäuren zu decken. Hierzu sei ergänzend vermerkt, dass der analysierte Eiweisgehalt (Rohprotein) keine Aussage über die biologische Wertigkeit des eingesetzten Eiweises erlaubt. Der Proteinbedarf bei unseren Produkten wird hauptsächlich durch den Einsatz von Insekten gedeckt. Aber auch die pflanzlichen Inhaltsstoffe wie Kartoffeln, Leinsamen und Spinat liefern notwendige Aminosäuren.

Fette sind in jeder Körperzelle vorhanden. Sie sind neben Proteinen und Kohlenhydraten die wichtigste Energiequelle in der Nahrung. Alle überschüsse werden in Form von Körperfett gespeichert. Fette dienen darüber hinaus der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen im Darm und verbessern den Geschmack des Futters. Fett setzt sich aus Fettsäuren zusammen, wobei zwischen essenziellen und nicht essenziellen Fettsäuren unterschieden werden muss. Ein Mangel an essenziellen Fettsäuren zeigt sich in einem stumpfen und trockenen Fell, schlechtem Wachstum und einer erhohten Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten. Fur Hunde und Katzen ist die Linolsäure essenziell. Daneben sind die alpha-Linolensäure, die Arachidonsäure, die Eicosapentaensäure und die Docohexaensäure wichtig, da diese nur in gewissem Ausmass von den Tieren selbst hergestellt werden. Besonders in Reproduktion und Wachstum ist die Versorgung mit diesen Fettsäuren von essentieller Bedeutung.

Kohlenhydrate sind aus Zuckerbausteinen aufgebaute Ketten (wie z. B. Stärke) und dienen in erster Linie als Energiequelle. Darüber hinaus sind bestimmte Kohlenhydrate auch als Rohfaserlieferanten von Bedeutung. Grundsätzlich muss zwischen „wertvollen” Kohlenhydraten (wie sie in Vollkornbrot Früchten usw. enthalten sind) und „leeren“ Kohlenhydraten (wie z. B. Süssigkeiten oder Weißmehlprodukten) unterschieden werden. Während leere Kohlenhydrate nur kurzfristig Energie liefern, handelt es sich bei den wertvollen um solche Substanzen, die viele komplexe Funktionen erfüllen. Zu ihnen gehört unter anderem die Gruppe der Ballaststoffe. Diese Rohfaserlieferanten oder „Ballaststoffe“ geben ein höheres Sättigungsgefühl und beeinflussen die Darmmotilitat, was wiederum Einfluss auf die Kotkonsistenz und -menge hat. So führt ein hoher Rohfasergehalt zu einem grösseren Kotvolumen sowie zu einer häufigeren Frequenz des Kotabsatzes. Ein rohfaserarmes Futter kann andererseits zu Verdauungsproblemen bei den Tieren fuhren.

Nicht-Energie-Lieferanten (Mikronährstoffe)

Grundsatzlich werden die Mineralstoffe in zwei Gruppen eingeteilt: in Mengen- und Spurenelemente. Ernährungsphysiologisch werden sie jedoch als einheitliche Gruppe betrachtet, da zwischen ihnen verschiedene Interaktionsmechanismen ablaufen. Die aufgenommene Menge und Form jedes einzelnen Mineralstoffs beeinflusst die Absorption der anderen im Darm. Deshalb ist die Balance der Mineralstoffe in der Nahrung von ausschlaggebender Bedeutung. Mengenelemente Kalzium und Phosphor zählen ebenso wie Natrium, Kalium, Chlorid, Magnesium und Schwefel zu den Mengenelementen. Diese sind fur den Knochenaufbau, den Nährstofftransport und die Elektrolytbalance von Bedeutung.

Kalzium muss im Vergleich zu den anderen Mineralstoffen in jedem Futter in einer grosen Mengenrelation vorhanden sein. Ein Kalziummangel oder auch eine Überversorgung konnen diverse Krankheitsbilder zur Folge haben. Die ernährungsphysiologische Bedeutung von Kalzium liegt im Bereich des Knochenaufbaus (in Verbindung mit Vitamin D3), der Blutgerinnung und der Übertragung von Nervenreizen. Eine einseitige Kalziumüberversorgung kann bei grosswüchsigen Hunden schwere Knochenentwicklungsstörungen hervorrufen und zudem zu einer verringerten Aufnahme von Phosphor, Magnesium, Zink und vermutlich Kupfer im Darm führen. Der Kalziumbedarf eines Tieres ist abhängig vom jeweiligen Lebensabschnitt. Junge, heranwachsende sowie trächtige und säugende Tiere haben einen deutlich hoheren Bedarf als erwachsene Tiere im Erhaltungsstoffwechsel. Der Mindestgehalt an Kalzium ausgewachsene Hunde beträgt 0,5 g pro 100 g Futter (Trockenmasse). Phosphor hat eine enorm wichtige Bedeutung bei allen Stoffwechselvorgangen im Körper, insbesondere im Energiestoffwechsel. Ausserdem ist es maßgeblich am Knochen- und Zahnaufbau beteiligt.

Wichtig sind das Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor sowie die Form oder Verbindung, in welcher Phosphor in der Nahrung vorliegt. Liegt ein Überschuss an Phosphor im Futter vor, insbesondere von Phytin, wird die Absorbtion von Kalzium sowie von Eisen, Zink und Magnesium im Darm negativ beeinflusst. Phytin ist eine in vielen pflanzlichen Rohmaterialien vorkommende Speicherform von Phosphor. In der Regel soll das Verhältnis von Kalzium:Phosphor zwischen 1:1 bis maximal 2:1 liegen; idealerweise bei Hundenahrung zwischen 1,3–1,4:1.

Zu den Spurenelementen zählen u.a. Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Jod und Selen. Spurenelemente werden nur in geringen Mengen von den Tieren benötigt, haben jedoch wichtige Funktionen im Körper. So sind sie beispielsweise Bestandteile von Enzymen, d. h. solchen Verbindungen, die den Stoffwechsel regulieren.

Vitamine sind organische Verbindungen, die der Körper nicht oder nur in unzureichender Menge selbst herstellen kann. Sie gehören somit zu den essenziellen Nährstoffen. Ihre Funktion liegt in der Ausübung und Aufrechterhaltung von Stoffwechselvorgangen.

 

Zutaten

Bananen sind ein natürlicher Energielieferant. Sie sind nicht nur bei Sportlern sehr beliebt sondern auch bei unseren Hunden. Sie sind vorallem reich an Kalium, was für den Muskelstoffwechsel und den Transport von Nervenreizen unentbehrlich ist. Daneben enthalten Bananen auch viel Magnesium und Vitamin B6, was ebenfalls relevant für Eiweiß- und Muskelstoffwechsel ist.

Chiasamen gelten auch als Powersamen. Denn sie enthalten fünfmal mehr Calcium als Milch. Calcium ist essentiell für den Zahn- und Knochenaufbau. Der Mangel kann zu Störungen im Wachstum führen, weshalb der Calciumgehalt vor allem bei jungen Hunden garantiert gedeckt sein muss. Ebenso spielt das Calcium bei dem Calcium:Phosphor-Verhältnis eine entscheidende Rolle.

Die Beeren enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin A, Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium und eine große Menge an Antioxidantien. Antioxidantien dienen als natürlicher Radikalfänger. Sie sind entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Nicht nur bei uns sondern auch bei deinem Hund. Durch die antibakterielle Wirkung der Beeren können sie z.B. Entzündungen von Harnwegsinfekten wie Blasenentzündungen lindern. Auch bei Appetitlosigkeit und Durchfall können Cranberries helfen.

Das Eierschalenpulver dient als tierische Calciumquelle. Der feine Vermahlungsgrad sorgt für hohe Bioverfügbarkeit und ein ausgegeliches Calcium:Phosphor-Verhältnis.

Flohsamen und Flohsamenschalen können nicht nur bei uns Menschen helfen. Auch bei Hunden und Katzen können sie vor allem zur Verdauungsregulierung eingesetzt werden. Sie haben einen dualen Wirkmechanismus. Sie können sowohl eine Verstopfung als auch den Durchfall eines Tieres regulieren. Sie machen zu weichen Kot fester und zu harten Kot weicher. Flohsamenschalen beinhalten wasserbindende Schleimstoffe. Die können im Fall einer Verstopfung das überschüssige Wasser im Darm aufnehmen und die Zeit der Darmpassage verlängern oder im Falle von Durchfall das Darmvolumen erhöhen, um den Darmentleerungsreflex anzuregen.

Unter Gewürze verstehen wir nicht Salz und Pfeffer. Sondern getrocknete Teile einer Pflanze, die aus Blüten, Früchten, Knospen, Wurzeln, Rinden, Samen, Zwiebeln oder Teilen davon stammen. Sie können frisch, getrocknet oder bearbeitet eingesetzt werden und dienen wegen ihres natürlichen Gehaltes an Geschmacks- und Geruchsstoffen als würzende oder geschmacksgebende Zutat. Dadurch können wir auf chemische Akzeptanzstoffe, Zucker und Salz verzichten.

Hanf liegt im Trend. Wieso auf einmal? Beim Hanf handelt es sich um eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, die in China schon vor mindestens 10.000 Jahren genutzt wurde. Trotzdem werden die verschiedenen Wirkungen der Pflanze noch gar nicht so lange Zeit bei uns genutzt. Vor allem die Hanfsamen gehören zu den ernährungsphysiologisch hochwertigsten Samen und entwickeln sich so zum Superfood. Streng botanisch betrachtet, gehören die nährstoffreichen Hanfsamen zu den Nüssen. Das Fruchtfleisch enthält viel Öl (28 bis 35%) sowie reichlich Protein (20 bis 25%) und ist von einer dünnen, glasigen Fruchtschale umgeben. Hanfsamen enthalten leicht verfügbare Vitamine, Mineralien und wichtige Enzyme und Antioxidantien, welche als Zellschützer die freien Radikale bekämpfen.

Hefe stellt ein gesundes Plus in der Ernährung von Hunden dar. Wir setzen in unseren Produkten Bierhefe ein. Bierhefe ist ein Abfallprodukt, das bei der Bierherstellung entsteht. Sie schwimmt nach der Fermentation auf dem Bier als Bierschlamm. Bei den meisten Biersorten filtern Hersteller die Bierhefe heutzutage heraus. Bierhefe ist ein reines Naturprodukt und enthält keine chemischen Zusätze. Die wichtigsten Gruppen von Inhaltsstoffen sind Aminosäuren B-Vitamine. Die B-Vitamine unterstützen viele Körperfunktionen wie Stoffwechsel und Zellaufbau. Zudem ist Bierhefe ein natürlicher Lieferant von Hefe-Beta-Glucan. Beta-Glucan ist laut vielen wissenschaftlichen Studien einer der effektivsten natürlichen Beeinflusser des Immunsystems. Allerdings speichert der Hundekörper die Vitamine unzureichend, weshalb unsere Vierbeiner sie regelmäßig durch die Nahrung oder Präparate aufnehmen müssen.

Unsere Kartoffelprodukte dienen als wertvolle Kohlenhydrat- und Ballaststoffquelle. Rohe Kartoffeln und Kartoffelschalen enthalten Solanin, was giftig für Hunde ist und abhängig davon, wie viel der Hund konsumiert, sehr gefährlich sein kann. Daher verwenden wir nur verarbeitete Kartoffelerzeugnisse wie Kartoffelmehl, Kartoffelflocken und Kartoffelstärke. Bei der Stärke handelt es sich um die reine Stärke aus den Kartoffeln. Mehl und Flocken liefern noch wichtige Proteine mit sich.

Käse ist gut für den Vitamin D-Spiegel: Besonders Hartkäse wie Gouda und Parmesan enthält viel Vitamin D3. Und ein hoher Vitamin D Gehalt führt zu unbewussten Glücksgefühlen. Denn Vitamin D verbessert die Serotoninsynthese. Serotonin wird als natürliches Glückshormon bezeichnet und zählt zu den wichtigsten Botenstoffen des menschlichen Körpers, weil es eine Reihe von Aufgaben übernimmt. Es wird aus der essenziellen Aminosäure L-Tryptophan im Gehirn hergestellt. Diese muss über die Ernährung in deinen Körper gelangen und kommt häufig in Lebensmitteln wie Nüssen, Käse und rotem Fleisch vor. Ein Tryptophanmangel kann zu einem niedrigeren Serotoninspiegel führen, wodurch es wiederum zu Stimmungsstörungen kommen kann, wie Angstzuständen oder Depressionen kommen kann. Das wollen wir natürlich vermeiden. Daher setzen wir unseren weinroten Produkten sowohl Käse als& auch L-Tryphtophan zu.

Ebenso wie Gewürze kommen Kräuter gerne auch als Mischungen zum Einsatz. So auch bei uns. Kräuter werden als gesunde Nahrungsergänzung schon seit langer Zeit als Würze für verschiedene Speisen eingesetzt. Doch sie sind nicht nur zum Würzen geeignet sondern stehen auch als Heilpflanzen gegen allerlei Krankheiten und Leiden hoch im Kurs. Nicht nur uns tun die Pflanzen gut – auch für Hunde können Kräuter eine wahre Bereicherung sein. Daher verwenden wir nicht bekannte Kräutermischungen wie Kräuter der Provence, sondern einen Mix aus Heilkräutern wie Brennnesselkraut, Kamillenblüten, Fenchel, Spitzwegerich, Vogelknöterichkraut, Fichtennadeln, Salbeiblätter, Thymian, Mistelkraut und Rosmarin.

Genauso wie Flohsamenschalen helfen Leinsamen durch den hohen Anteil an Ballast- und Schleimstoffen bei Magen- und Darm Beschwerden wie Durchfall oder Verstopfungen. Um die Leinsamen richtig verdauen zu können und ihre volle Wirkung mitzunehmen, werden geschrotete Leinsamen verwendet. Große Hunde ab 15kg können rund 10g Leinsamen pro Tag zu sich nehmen. Kleine Hunde bus 15kg sollen ca. 7g verzehren. Aber auch was die Inhaltsstoffe betrifft, hat Leinsaat so einiges zu bieten. So zum Beispiel einen sehr hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Omega 3-Fettsäuren. Aber auch zahlreiche Vitamine wie Vitamin E, Vitamin B1, Vitamin B2 und Vitamin B6.

Zu Mineralstoffe werden eine Vielzahl an Zusatzstoffen zusammengefasst, die dem Produkt zugesetzt werden, um den Bedarf nach der FEDIAF-Guidline zu decken. Viele Hersteller wollen darüber nicht offen kommunizieren, da es sich hierbei um chemische Supplemente handelt, die sich erstmal gruselig anhören. Dabei helfen sie dem Hund nur zu einer gesunden Ernährung. Dazu zählen z.B. Kaliumtripolyphosphat (für Kalium und Phosphat), Calciumcarbonat (für Calcium), Magesiumcarbonat (für Magnesium), Cholin-Chlorid (für Chlorid) und auch Salz als Natriumchlorid für Natrium und Chlorid. Also alles halb so wild.

Natron (bzw. Natronlauge oder Natriumhydrogencarbonat) hat sicherlich jeder schon einmal in der Hand gehabt. Und zwar beim Backen. Natriumhydrogencarbonat ist ein Bestandteil von Backpulver. Zusätzlich enthält Backpulver noch einen Säure- und Stärkeanteil. Gelangt die Natronlauge in Kontakt mit der Feuchtigkeit des angerührten Teiges, entstehen Gasbläschen, die das Gebäck locker werden lassen. Deshalb verwenden wir Natronhydrogencarbonat in unserer Backmischung.

Auch bei Hunden spielen Öle für eine gesunde Ernährung eine wichtige Rolle. Viele fragen sich, welches Öl das richtige für ihren Hund ist. Je höher der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, umso höher ist die Qualität der Öle. Diese Fettsäuren braucht der Hundekörper, kann er selbst aber nicht produziern. Daher setzen wir neben Sonnenblumenöl auch hochwertige Öle wie Hanföl, Distelöl und Lachsöl ein.

Beim Thema Salz für Hunde scheiden sich die Geister. Natürlich sind gewürztes Fleisch und salzige Knabbereien sind für Hunde tabu. Denn Salz kann in größeren Mengen das Herz und die Nieren des Tiers schädigen. Dennoch gilt grundsätzlich: Die Dosierung macht´s. Jedes Säugetier auf der Erde benötigt Salz in gewissen Mengen. Salz als Natriumchlorid liefert wichtige Mineralstoffe und wird u.a. zur Produktion der Salzsäure im Magen benötigt wird. Es regelt zudem den gesamten Wasser- und Säure-Basen-Haushalt und bildet die Grundlage für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln.

Spinat ist eine gern gefressene Gemüsebeilage - nicht nur bei Popeye. Es sorgt für eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe. Spinat liefert dem Hund vor allem Vitamine der B-Gruppe, Kalzium, Magnesium und Eisen. Zudem ist es sehr kalorienarm und daher auch für übergewichtige Hunde geeignet.

Alles, was an Vitaminen durch die Inhaltsstoffe nicht gedeckt werden kann, wird im Alleinfuttermittel supplementiert. Vitamine sind organische Verbindungen, die der Körper nicht oder nur in unzureichender Menge selbst herstellen kann. Sie gehören somit zu den essenziellen Nährstoffen. Ihre Funktion liegt in der Ausübung und Aufrechterhaltung von Stoffwechselvorgangen. Auch Aminosäuren haben entscheidene Funktionen im Körper. Daher werden häufig auch sie supplementiert, wenn sie vom Körper nicht im ausreichenden Maße selbst produziert werden und durch die Nahrung aufgenommen werden müssen. Daher setzen wir unseren weinroten Sorten L-Tryptophan zur Glückshormonausschüttung bei. L-Tryptophan ist ein wesentlicher Baustein für die Bildung des Glückshormons Serotonin. Den goldgelben Produkten wird L-Carnitin hinzugefügt. L-Carnitin wird aus den Aminosäuren Lysin und Methionin hergestellt und spielt eine essentielle Rolle im Energiestoffwechsel.