Hundebesitzer stehen oft vor der Herausforderung, wenn der geliebte Vierbeiner sein Futter verweigert. Ein verschmähter Napf kann vielfältige Ursachen haben, und es ist wichtig, zwischen harmloser Appetitlosigkeit und potenziell ernsthaften Problemen zu unterscheiden. In diesem Artikel beleuchten wir erneut die bekannten Informationen und bieten weitere Einblicke sowie Lösungsansätze.
Warum verweigern Hunde ihr Futter? Ein Überblick
Psychische Ursachen:
Hunde sind emotionale Wesen, und Veränderungen in ihrem Lebensumfeld können zu Stress und Appetitlosigkeit führen. Eine Änderung der Routine, der Verlust eines geliebten Freundes oder zu viele neue Eindrücke können psychische Belastungen für unseren pelzigen Begleiter bedeuten.
- Änderung der Routine: Ein neuer Tagesablauf kann Stress verursachen.
- Verlust eines geliebten Freunds/Trauer: Der Tod eines Freundes kann den Appetit beeinträchtigen.
- Zu viele neue Eindrücke: Hunde reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung.
- Pubertät und Läufigkeit: Hormonelle Veränderungen können den Appetit beeinflussen.
Das Futter:
Die Art und Qualität des Futters spielen eine entscheidende Rolle. Ein plötzlicher Wechsel des Futters, zu kaltes oder zu heißes Futter sowie verdorbenes Futter können den Appetit beeinträchtigen. Auch die Vorlieben des Hundes bezüglich Geschmack und Konsistenz spielen eine Rolle.
- Futterwechsel: Ein plötzlicher Wechsel des Futters kann Unmut auslösen.
- Futtertemperatur: Kaltes oder zu heißes Futter kann abstoßend wirken.
- Verdorbenes Futter: Die Qualität des Futters spielt eine entscheidende Rolle.
- Feinschmecker-Tendenzen: Hunde können wählerisch werden, insbesondere bei bestimmten Geschmacksrichtungen.
Medizinische Ursachen:
Schmerzen, Entzündungen oder ernsthafte Krankheiten können zu Futterverweigerung führen. Zahnschmerzen, Probleme im Magen-Darm-Trakt oder immunologische Erkrankungen sollten sorgfältig untersucht werden.
- Zähne und Mundhöhle: Schmerzen im Maul können das Essen unangenehm machen.
- Bauchschmerzen und Kehlkopf: Innere Schmerzen können den Appetit mindern.
- Entzündungen: Verschiedene Entzündungen im Körper können den Hund beeinträchtigen.
- Immunologische und endokrinologische Erkrankungen: Störungen des Immun- oder Hormonsystems können eine Rolle spielen.
- Krebs: Appetitlosigkeit kann ein Frühindikator für ernsthafte Erkrankungen sein.
Hund verweigert Futter, frisst aber Leckerlis: Was bedeutet das?
Es kann verwirrend sein, wenn der Hund Futter verweigert, aber Leckerlis frisst. Oftmals liegt der Grund darin, dass Leckerlis einen intensiveren Geruch und Geschmack haben, was sie für den Hund attraktiver macht. Wenn der Hund jedoch sein normales Futter ablehnt, kann das auf mehrere Ursachen hindeuten. Zum einen kann es sich um eine Überfütterung mit Snacks handeln, sodass der Hund schlichtweg satt ist. Füttere also weniger Snacks und gucke ob dein Hund wieder mehr Appetit bekommt. Zum anderen könnte es sein, dass das Futter an Qualität oder Frische verloren hat, oder der Hund das Futter nicht mehr mag. In manchen Fällen kann dieses Verhalten auch auf gesundheitliche Probleme wie Zahnschmerzen hinweisen, die das Fressen von hartem oder zähem Futter unangenehm machen. Es ist wichtig, das Futter zu überprüfen und gegebenenfalls den Tierarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme vorliegen.
Das Futter im Fokus
Ein sehr häufiger Grund der Nahrungsverweigerung liegt beim Futter selbst. Denn auch wie wir sind Hunde zum einen Gewohnheitstiere, zum anderen können sie aber auch einfach die Schnauze voll haben von ihrem Futter - im wahrsten Sinne des Wortes.
So kann es sein, dass du seit längerem Hundefutter mit Huhn fütterst. Das heißt aber nicht, dass dein Hund grundsätzlich Geflügel mag und auch Ente und Pute gern frisst. Bist du aber immer bei der selben Sorte geblieben und dein Hund verweigert plötzlich das Essen, ist der Wechsel zu einer anderen Geschmacksrichtung oft die Lösung des Problems.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Temperatur oder Konsistenz des Produktes. Hast du das Futter im Kühlschrank gelagert? Möglicherweise ist es deinem Hund dann zu kalt, zu fest oder es riecht nicht mehr frisch. Schaue, dass du Portionsgrößen findest, die direkt verfüttert werden können.
Verwöhnst du deinen Hund regelmäßig mit Snacks und Leckereien? In solchen Fällen kann es gut sein, dass dein Hund bereits satt ist, insbesondere bei kleineren Hunderassen, bei denen die Sättigung schneller eintritt.
Der Fall der Sättigung kann genauso gut bei älteren Hunden auftreten, da hier der Energiebedarf weitaus geringer ist. Durch die geringere Aktivität verringert sich die Futtermenge und damit einhergehend der Appetit.
Zu guter Letzt spielt die Erziehung eine wichtige Rolle. Bietest du nach einem kurzen Naserümpfen direkt neues Futter an, merkt sich dein Vierbeiner das und lehnt schneller Futter ab. Hier sollte aber Vorsicht geboten sein: Oftmals stecken in minderwertigen Produkten synthetische Geschmacksverstärker auf u.a. Zuckerbasis drin, die als sogenannte "Lockstoffe" liebend gerne gefressen werden. Danach ist eine Umstellung auf hochwertiges Futter oftmals schwerer.
"Wenn wir jahrelang Fast Food serviert bekommen und uns plötzlich von Karottensuppe ernähren sollen, würden wir den Mehrwert direkt erkennen?"
Die positive Nachricht: Wurde der Mehrwert deiner Fellnase erst einmal erkannt, wird oft das minderwertige Futter verschmäht!
Psychische und medizinische Ursachen genauer betrachtet
Hunde sind hochsensibel und reagieren auf Veränderungen in ihrem Umfeld. Eine Änderung der täglichen Routine, sei es durch Umzug oder neue Familienmitglieder, kann Stress verursachen. Der Verlust eines geliebten Tiergefährten oder Menschen kann ebenfalls zu Trauer und Appetitlosigkeit führen.
Im Falle von medizinischen Ursachen ist eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt unerlässlich. Zahnschmerzen, Bauchschmerzen oder andere Beschwerden können die Freude am Essen erheblich beeinträchtigen. Darüber hinaus können ernsthafte Krankheiten wie Krebs oder immunologische Störungen den Appetit des Hundes beeinflussen.
Es ist wichtig, auf Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein zu achten. Willst du noch mehr detaillierte Informationen dazu haben, dann schaue hier:
Wie finde ich heraus, warum mein Hund nicht frisst?
- Beobachtung: Ein gesunder Hund kann einige Tage ohne Futter auskommen. Bei bestimmten Anzeichen sollte jedoch ein Tierarzt aufgesucht werden.
- Untersuchung: Überprüfe Maul, Körper und Futter auf mögliche Probleme. Mögliche Probleme könnten unter anderem lockere Zähne, entzündetes Zahnfleisch, Parasiten, Verletzungen oder Knoten sein.
- Hundefutter: Kontrolliere Frische und Qualität des Futters.
- Umgebung: Achte auf giftige Substanzen in Reichweite des Hundes.
- Leckerlihaushalt: Überprüfe deine Belohnungsgewohnheiten und mögliche Essensreste.
10 Tipps, um den Appetit anzuregen
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Mittlerweile gibt es auch eine ganze Reihe an Nahrungsergänzungsmitteln, die extra zur Appetitanregung dienen. Viele davon wurden speziell von Tierärzten entwickelt.
Bevor du so etwas allerdings kaufst, solltest du dir unbedingt über die tatsächliche Ursache der Appetitlosigkeit im Klaren sein.
Fazit
Die Gründe, warum ein Hund sein Futter verweigert, können vielfältig sein. Ein bewusster Blick auf die psychischen, fütterungsbedingten und medizinischen Aspekte ist entscheidend, um angemessen reagieren zu können.
Unsere Mission
Auch Hundebesitzer, die entweder einen Allergiker zu Hause haben oder aus umweltbewussten Gründen alternative Proteine verfüttern, sollen Abwechslung im Napf geboten bekommen! Daher bieten wir alle Produkte in mehreren Geschmacksrichtungen an, ein Zusammenspiel aus verschiedenen Inhaltsstoffen, Superfoods und hochwertigen Proteinquellen.