Nachhaltigkeit war von Anfang an ein zentrales Versprechen, als wir BugBell gegründet haben. Uns war klar: Es reicht nicht, einfach nur ein „grünes“ Produkt zu verkaufen – wir wollten ein wirklich nachhaltiges Hundefutter mit einem ganzheitlich durchdachten Konzept entwickeln. Dazu gehört nicht nur das Rezept mit Insektenprotein als klimafreundliche Alternative, sondern auch eine nachhaltige Hundefutter Verpackung, die Ressourcen schont und so gut wie möglich recyclebar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Warum nachhaltiges Hundefutter mehr als nur Insektenprotein ist
- Das Problem mit Hundefutterverpackungen & Recyclingquoten
- Wie BugBell recyclebare Hundefutterverpackung umsetzt
- Was bedeutet recyclefähig, biologisch abbaubar & kompostierbar?
- PLA-Schichten & Mono-PE: Materialien im Überblick
- Diskussion: Kunststoffverpackungen in der Hundefutterbranche
- Fragen zu nachhaltiger Hundefutter Verpackung? So erreichst du uns
- Wissenschaftliche & fachliche Quellen zu Verpackung & Nachhaltigkeit
Warum nachhaltiges Hundefutter mehr als nur Insektenprotein ist
Unser Ansatz bei BugBell war von Anfang an klar: Wir wollten ein umweltfreundliches Hundefutter, das sowohl deinem Hund als auch dem Klima guttut. Durch die Verwendung einer nachhaltigen Proteinalternative wie der Larve von Hermetia illucens (Schwarze Soldatenfliege) anstelle von konventionellem Fleisch können wir Insektenprotein Hundefutter herstellen, das mit einem Bruchteil der üblichen CO₂-Emissionen auskommt.
Aber für uns war schnell klar: Nachhaltiges Hundefutter endet nicht beim Napf. Verpackung, Logistik, Werbemittel – das gesamte Geschäftsmodell muss so ressourcenschonend wie möglich sein. Genau deshalb haben wir uns intensiv mit dem Thema recyclebare Hundefutterverpackung beschäftigt.
Das Problem mit Hundefutterverpackungen & Recyclingquoten
Tiernahrungsverpackungen – ähnlich wie Lebensmittelverpackungen – müssen extrem viel leisten. Eine Hundefutter Verpackung muss:
- reißfest und langlebig sein
- das Produkt vor Feuchtigkeit, Licht und Sauerstoff schützen
- temperaturstabil sein, Transport & Lagerung überstehen
- und dabei möglichst sicher für Tier & Mensch bleiben
Diese hohen Anforderungen stehen oft im Konflikt mit der Recyclingfähigkeit. Viele gängige Kunststofflösungen funktionieren technisch hervorragend – sind aber kaum oder gar nicht recycelbar.
Daten zur Hundefutterverpackung:
Laut der gemeinnützigen Nachhaltigkeitsorganisation WRAP werden im Vereinigten Königreich jährlich rund 75.000 Tonnen primäre Hundefutterverpackungen verwendet, die über eine Million Tonnen nasses und trockenes Katzen- und Hundefutter enthalten.
Es wird angenommen, dass nur einer von 20.000 Einwegfutterbeuteln – einschließlich Hundefutterbeuteln – recycelt wird. Das ist eine enorme Menge Abfall, die auf Deponien landet.
Während die Recyclingsituation für Trockenfutterverpackungen etwas besser ist, stellen Nassfutterbeutel eine besondere Herausforderung dar. Die Recyclingrate solcher Beutel ist erschreckend niedrig – WRAP schätzt, dass sie 50-mal niedriger ist als die von einzelnen Kaffeebechern.

Wie BugBell recyclebare Hundefutterverpackung umsetzt
Wir haben uns bei BugBell das Ziel gesetzt, dass alle unsere Verpackungen so umweltschonend wie möglich sind. Dabei wählen wir das Material immer passend zum Einsatzzweck – von Papierlösungen bis hin zu Kunststofflösungen, die sowohl funktional als auch recyclefähig sind.
Teilweise müssen einzelne Komponenten der Verpackung in unterschiedlichen Tonnen entsorgt werden – aber unser Ziel ist, dass alle Bestandteile für sich zu 100 % recyclebar sind: vom Etikett über die Siegelung bis zum Umkarton.
Kraftpapierbecher mit PLA-Beschichtung
Unsere Becher bestehen aus Kraftpapier mit einer recyclebaren PLA Bio-Beschichtung. Das bedeutet:
- sie bestehen aus biologisch abbaubarem Material
- sie können nach EN 13432 in der Bio-Mülltonne oder im Papiermüll entsorgt werden (je nach regionaler Vorgabe)
- sie bieten einen guten Produktschutz, ohne auf erdölbasierte Verbundmaterialien zurückzugreifen
Die PLA-Beschichtung ist jedoch nur bis ca. 70 °C stabil. Das bedeutet: Wir können die Becher nicht pasteurisieren – was wir bei unseren Produkten wie der Terrine aber auch nicht müssen. Auch unsere Siegelung besteht aus einer biologisch abbaubaren PLA-Folie. Etikett und Kleber sind ebenfalls kompostierbar.
Großgebinde aus Mono-PE
Unsere Großgebinde bestehen aus Mono-PE Material. Sie werden zwar nicht im Bio- oder Papiermüll entsorgt, stellen aber eine sehr nachhaltige Verpackungslösung dar, weil sie im Gelben Sack zu 100 % recyclefähig sind.
Durch Mono-PE können wir:
- eine hohe Reißfestigkeit bei größeren Füllmengen gewährleisten
- Fettundurchlässigkeit sicherstellen – wichtig bei fetthaltigen Rezepturen
- gleichzeitig auf schwer recycelbare Verbundverpackungen verzichten
Zusätzlich achten wir auf nachhaltige Details in allen Bereichen: vom Kartonklebeband über Musterwaren bis hin zu Werbematerialien. Wo immer möglich, setzen wir auf recycelte oder recycelbare Lösungen.

Was bedeutet recyclefähig, biologisch abbaubar & kompostierbar?
Ein wichtiges Ziel der produktbezogenen Umweltgesetzgebung ist es, Hersteller zu motivieren, bereits bei der Gestaltung ihrer Produkte die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus mitzudenken – inklusive Entsorgung.
Dabei werden Begriffe wie recyclefähig, biologisch abbaubar und kompostierbar oft durcheinandergebracht. Es ist wichtig, die Unterschiede zu kennen: Nicht alles, was recyclefähig ist, ist automatisch kompostierbar.
Biologisch abbaubar – Abbau durch biologische Aktivität
Ein Stoff gilt als biologisch abbaubar, wenn er durch biologische Aktivität – etwa durch Mikroorganismen oder Enzyme – zerlegt werden kann. Übrig bleiben sollten im Idealfall nur:
- Wasser
- Kohlenstoffdioxid
- Biomasse
Wichtig: Auch wenn Materialien als biologisch abbaubar gekennzeichnet sind, heißt das nicht, dass sie auf dem heimischen Kompost genauso gut verrotten wie in einer industriellen Anlage. Viele Kunststoffe benötigen dafür konstante Temperaturen von über 60 °C – Bedingungen, die im Gartenkompost selten erreicht werden.
Kompostierbare Verpackungen – nicht gleich biologisch abbaubar
Kompostierbare Kunststoffe können durch Mikroorganismen tatsächlich zu Kompost zersetzt werden. Gleichzeitig sind alle kompostierbaren Kunststoffe biologisch abbaubar – aber nicht jeder biologisch abbaubare Stoff ist automatisch „kompostierbar“ im rechtlichen Sinn.
Kurz gesagt:
- kompostierbar = biologisch abbaubar & erfüllte Norm (z. B. EN 13432)
- biologisch abbaubar = verrottet unter bestimmten Bedingungen, aber nicht zwingend im Hauskompost
Unsere PLA-Schichten & Kompostbedingungen
Unsere PLA-Schichten sind biologisch abbaubar und erfüllen die Kriterien für kompostierbare Materialien in industriellen Anlagen. Es wird grundsätzlich zwischen zwei Kompostier-Szenarien unterschieden:
Industrielle Kompostieranlage
Bei etwa 60 °C werden bis zu 90 % des Materials innerhalb von 12 Wochen zersetzt. Das bedeutet: Nach 12 Wochen dürfen nicht mehr als 10 % Rückstände (bezogen auf die Originalmasse) in einem 2-mm-Sieb verbleiben.
Gartenkompost
Im heimischen Kompost gelten andere Bedingungen:
- Temperaturen meist um die 30 °C
- ein vollständiger Abbau kann bis zu 12 Monate dauern
Zusammengefasst:
- bis zu 12 Monate im heimischen Kompost
- rund 12 Wochen in der industriellen Kompostieranlage
Diskussion: Kunststoffverpackungen in der Hundefutterbranche
Kunststoffverpackungen sind zu Recht ein viel diskutiertes Thema. In den letzten Jahren ist die Sensibilität von Verbraucherinnen und Verbrauchern spürbar gestiegen. Neben Materialeinsparung spielt vor allem die Recyclingfähigkeit eine zentrale Rolle.
In der EU-Kunststoffstrategie ist festgelegt, dass bis zum Jahr 2030 100 % der Plastikverpackungen wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sein sollen. Viele Unternehmen – von Rohstoffproduzenten bis hin zu Markenherstellern – haben sich verpflichtet, dieses Ziel mitzutragen.
Die Realität: Verbundverpackungen, die aus mehreren Schichten oder Materialien bestehen, sind derzeit nur schwer recycelbar. Effektives Recycling funktioniert momentan in der Regel nur mit reinen Mono-Materialien, die den entsprechenden Recyclingströmen zugeführt werden können.
Aktuell etablierte Lösungen:
- Monomaterial auf PP-Basis (Polypropylen)
- Monomateriallösung auf PE-Basis (Polyethylen)
Wir setzen bei unseren Großgebinden bewusst auf Mono-PE, weil es eine gute Balance aus Produktschutz und Recyclingfähigkeit bietet.
Fragen zu nachhaltiger Hundefutter Verpackung? So erreichst du uns
Transparenz ist uns wichtig. Wenn du Fragen zu unseren recyclebaren Hundefutterverpackungen, zu unseren PLA-Schichten, zu Mono-PE oder generell zu unserem Konzept nachhaltiges Hundefutter hast, schreib uns jederzeit:
E-Mail: kontakt@bugbell.de
Wir freuen uns über Austausch, Kritik und Fragen – gemeinsam können wir Tiernahrung Schritt für Schritt nachhaltiger machen.
Wissenschaftliche & fachliche Quellen zu Verpackung & Nachhaltigkeit
- WRAP (Waste and Resources Action Programme): Reports zu Kunststoffverpackungen & Recyclingquoten im Tiernahrungsbereich.
- Europäische Kommission: „A European Strategy for Plastics in a Circular Economy“ (EU Kunststoffstrategie).
- DIN EN 13432: Anforderungen an die Verwertbarkeit von Verpackungen durch Kompostierung und biologischen Abbau.
- CEFLEX & RecyClass: Leitlinien zur Gestaltung recyclingfähiger Kunststoffverpackungen.



