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Entspannt Autofahren mit Hund

Inhaltsverzeichnis

Tipps und Training für eine stressfreie Autofahrt mit Hund

Viele Hundebesitzer kennen das Problem: Der große Sommerurlaub steht an, aber es ist unklar, ob der Hund ohne Probleme mit dem Auto fahren kann. Manche Hunde hassen das Autofahren regelrecht. Ihre Abneigung zeigt sich oft schon bei der ersten Fahrt vom Züchter nach Hause. In den ersten 30 Minuten kann es vorkommen, dass der Hund vor Aufregung mehrmals erbricht. Auch in der Folgezeit kann der Hund deutlich zeigen, dass er das Autofahren nicht mag. Zwar lässt sich der Hund manchmal dazu bringen, ins Auto einzusteigen, aber meist tut er das nur ungern.

Endgültige Ablehnung

Irgendwann kann es passieren, dass der Hund endgültig beschließt, nicht mehr ins Auto zu steigen. Das stellt Hundebesitzer vor ein Problem, besonders wenn sie Verwandte besuchen möchten und der Hund nicht fremdbetreut werden kann. In solchen Fällen muss eine Lösung her. Eine Testfahrt kann aufzeigen, wie stark der Widerstand des Hundes tatsächlich ist. Oft zeigt sich, dass der Hund beim Anblick des Autos scheut wie ein hochgezüchtetes Pferd und sich losreißt. Es kann nervenaufreibend sein, den Hund wieder einzufangen.

Autofahren mit Hund kann eine herausfordernde Erfahrung sein. Während manche Hunde das Autofahren lieben, empfinden andere es als persönliche Hölle. Dieser Artikel bietet umfassende Tipps und Trainingsmethoden, um auch den ängstlichsten Hund an das Autofahren zu gewöhnen und die Fahrt für beide Seiten stressfrei zu gestalten.

Autotraining: Vom Anti-Mobilisten zum Kilometerfresser

Für manche Hunde ist Autofahren ein Klacks. Für andere hingegen die persönliche Hölle. Es gibt Hunde, die wirklich alles lieber tun würden, als ins Auto zu steigen. Doch mit dem richtigen Training kann selbst der größte Autohasser zum begeisterten Mitfahrer werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Autotraining

Nach einem negativen Erlebnis gelingt es oft nicht mehr, den Hund ruhig am Auto vorbeizuführen. Es geht also nicht nur darum, den Hund ins Auto zu bekommen, sondern ihn überhaupt an das Auto heranzuführen.

  1. Desensibilisierung: In der ersten Woche solltest du bei jedem Spaziergang am Auto vorbeigehen, ohne es zu beachten. Der Hund lernt so, dass das Auto keine Bedrohung darstellt.
  2. Positive Assoziation: Halte kurze Stopps am Auto, lass den Hund schnüffeln und belohne ihn. Beginne dann, das Auto kurz zu berühren, ohne den Hund weiter zu stressen.
  3. Einsteigen üben: Öffne nach und nach verschiedene Türen des Autos, ohne den Hund hineinzulassen. Lasse den Hund das Auto erkunden und belohne ihn für sein ruhiges Verhalten.

Warum hassen manche Hunde das Autofahren? Hunde können aus verschiedenen Gründen Angst vor dem Autofahren haben:

  • Schlechte Erfahrungen: Ein traumatisches Erlebnis im Auto kann eine lebenslange Abneigung verursachen.
  • Bewegung und Übelkeit: Einige Hunde leiden unter Bewegungskrankheit, was zu Übelkeit und Erbrechen führen kann.
  • Unbekannte Geräusche und Bewegungen: Das Rumpeln des Motors, die Vibrationen und plötzlichen Bewegungen können für Hunde beängstigend sein.
  • Isolation: Im Auto bekommt der Hund weniger Aufmerksamkeit, was zu Unsicherheit und Stress führen kann.
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Basistipps fürs Training

  • Geduld ist eine Tugend. Wenn man in diesem Stadium zu schnell vorgeht, kann das die bisher erreichten Trainingserfolge ausradieren und man fängt von vorne an. Nimmt man sich am Anfang aber etwas zurück, vermeidet man Überforderungen bei seinem Hund und kommt letztlich schneller zum Ziel.
  • Sehr kleine Trainingsschritte. Hat sich das Verweigerungsverhalten erst einmal verfestigt, kann man dieses Gebaren nur mit Geduld und Feingefühl fürs Mögliche wieder aus dem Gehirn löschen.
  • Menschlicher Ehrgeiz ist fehl am Platz. Jeder einzelne Fortschritt im Verhalten deines Hundes muss austrainiert werden. Das bedeutet, es reicht nicht aus, dass dein Hund etwas tut, solange er dabei noch unter Spannung steht und gestresst ist. Erst wenn er ins Auto einsteigen, im Auto mitfahren kann, ohne dabei übermäßige Stressanzeichen zu zeigen, hat er nachhaltig gelernt, dass Autofahren für ihn nicht gefährlich ist.
  • Flexible Trainingsschritte. Die Aufgliederung der einzelnen Trainingsschritte kannst du flexibel ändern. Passe sie dem Lernvermögen deines Hundes an. Beispiel: Wird dein Hund nervös, wenn du Taschen und Jacken ins Auto legst? Mach das ein paar Mal hintereinander, ohne dann mit dem Auto abzufahren. Erst wenn dein Hund das stressfrei beobachten kann, lass ihn einsteigen.

Heckklappen-Wiedereingliederungs-Programm

Zu Beginn des Trainings die Heckklappe nur kurz öffnen und gleich wieder schließen und gehen. Dann nimm deinen Hund mit, wenn du etwas aus dem Kofferraum brauchst oder etwas hineinpacken willst. Die Botschaft an deinen Hund lautet: „Wenn ich die Heckklappe öffne, hat das nicht zwingend etwas mit dir zu tun. Ich will nur, dass du bei mir bist."

Dann die Heckklappe öffnen. Setz dich auf die Ladefläche. Sichere deinen Hund an einer langen Leine. Warte geduldig ab und sprich deinen Hund nicht an. Irgendwann wird er neugierig zu dir kommen. Streichele ihn zur Belohnung oder gib ihm feine Leckerchen. So lernt er, je näher er dem geöffneten Kofferraum kommt, desto größer wird seine Chance, dass er verwöhnt wird.

Leg Leckerchen auf die Ladefläche, gerade so, dass dein Hund draußen stehen bleiben kann. Dann so, dass er zumindest die Vorderpfoten auf die Ladefläche stellen muss. Wir wollen unnötige Aufregung vermeiden, darum sollten die Übungseinheiten kurz sein. Hat dein Hund damit kein Problem mehr, wirf die Leckerchen nach hinten in den Kofferraum. Wenn er sie nun haben will, bleibt ihm nichts anderes übrig, als in den Wagen hinein zu springen.

  • Erste Schritte: Die Heckklappe nur kurz öffnen und wieder schließen.
  • Nächster Schritt: Den Hund an der langen Leine sichern und ihn langsam an den offenen Kofferraum gewöhnen, ohne ihn zu drängen.
  • Positive Verstärkung: Leckerlis auf der Ladefläche platzieren, um den Hund zum Einsteigen zu motivieren.
  • Wiederholungen: Diese Schritte so oft wiederholen, bis dein Hund sich ohne Stress im Kofferraum aufhält.

Kleiner Tipp, die erste richtige Fahrt sollte nicht direkt beim Tierarzt enden. Besser suchst du dir attraktive Ziele aus.

Das Aussteigen - bitte nur mit Struktur!

Dein Hund muss lernen, dass eine offene Heckklappe nicht bedeutet, dass er einfach aus dem Auto springen darf. Das schützt das Leben deines Hundes und das aller anderen Verkehrsteilnehmer. Stell dich vor die Heckklappe, öffne sie, lass sie aber noch unten. Sag „Bleib" zu deinem Hund (gehen wir hier einmal davon aus, der Hund kann das schon). Heb die Heckklappe leicht an. Steht dein Hund nun auf und will herauskommen, sagst du „Nein" und schließt die Heckklappe wieder. Das wiederholst du, bis dein Hund sitzen bleibt.

Dein Hund sitzt nun bei offener Heckklappe. Du sicherst ihn mit einer Leine und sagst „JETZT". Dabei trittst du einen Schritt zur Seite und lässt ihn aussteigen. Jedes störende Verhalten deines Hundes führt dazu, dass du die Übung abbrechst und von vorn beginnst. Wähl hierfür exklusive Leckerbissen aus, die nur für dieses Training genutzt werden. Wenn dein Hund aus dem Auto springt, sobald er den Keks gegessen hat, ist das erst einmal okay. Dann versuche beim nächsten Mal Folgendes: Bevor er aus dem Auto springen kann, wirf ihm ein Weiteres hinterher, und noch eines ... Jedes Mal, wenn du einen Keks wirfst, sagst du „Bleib". Versucht dein Hund nicht, aus dem Auto zu springen, lobst und belohnst du ihn. Funktioniert das reibungslos, fang an, deinen Hund im Auto zu füttern.

  • Heckklappe öffnen und „Bleib“: Dein Hund sollte lernen, dass eine offene Heckklappe nicht automatisch das Signal zum Aussteigen ist.
  • Wiederholungen: Dein Hund so lange trainieren, bis er bei offener Heckklappe ruhig sitzen bleibt und erst auf das Kommando „Jetzt“ aussteigt.

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Der richtige Einstieg ins Autofahren

Ich habe mich auf die Ladefläche gesetzt und habe dort mit meinem Hund zusammen gefrühstückt. Nach dem Essen bekam er dann eine kleine Massageeinheit. Manchmal habe ich mir ein Buch mit ins Auto genommen und während ich las, ist mein Hund eingeschlafen. So kann dein Vierbeiner den Kofferraum auch mit schönen Erfahrungen verbinden.

Aus meiner Sicht ist es gerade in diesem Trainings-Stadium besonders wichtig, dass dein Hund freiwillig handelt. Er bestimmt das Tempo und den Fortschritt des Trainings. Insbesondere dann, wenn er eigentlich schon längst begriffen hat, was du von ihm willst, seine Weigerung also aus einer reinen Aversion gegen das Autofahren resultiert. Deshalb ist es ratsam, rechtzeitig mit dem Training anzufangen, wenn man einen Reisetermin einhalten muss. Denn Zeitdruck kann eine neue Stress-Quelle sein.

Dann die Heckklappe die ersten Male nur ganz kurz schließen, gleich wieder öffnen. Hat sich dein Hund daran gewöhnt, kannst du die Schließzeiten verlängern. Klappt das, kannst du dich während der Schließzeiten hinter das Steuer setzen, aber noch nicht starten. Erst wenn dein Hund sich daran gewöhnt hat, dass du vorn im Auto sitzt, kannst du das Auto anlassen.

Alles das erfordert viel Zeit. Manche Hunde brauchen vier Monate Training, bis sie zum ersten Mal losfahren können. Zuerst sollten es nur kurze Fahrten in deiner Straße sein. Kleiner Tipp, die erste richtige Fahrt sollte nicht direkt beim Tierarzt enden. Besser suchst du dir attraktive Ziele aus. Ein nahegelegener See oder ein Besuch bei Oma, die deinen Hund immer gnadenlos verwöhnt, sind geeignet. Oder pack einen Dummy ein und fahr mit ihm zu einem Ort, an dem ihr später ein paar Übungen machen könnt. So wird dein Hund das Autofahren auch mit Spaß verknüpfen. Bau immer wieder sinnfreie Fahrten ein, an deren Ende keine Attraktion steht. So vermeidest du, dass dein Hund eine Erwartungshaltung ans Autofahren entwickelt, die ihn daran hindert, ruhig und gelassen zu bleiben.

Reiseübelkeit

Bei längeren Touren kann Hunden schlecht werden, und sie müssen spucken. Eine 16 Stunden andauernde Fahrt kann die Stimmung verhageln. Ein gründliches Training kann dazu führen, dass dein Hund auch ohne zu spucken mitfahren kann. Die Ursache für sein Unwohlsein liegt oft in der enormen Aufregung, die er beim Autofahren empfindet. In der Übergangszeit können tierärztlich empfohlene Medikamente helfen.

Sollte dein Hund auch darunter leiden, und ein Training keine Abhilfe schaffen, gib ihm nicht einfach eine Pille, sondern lass vorher tierärztlich abklären, ob es gesundheitliche Gründe fürs Spucken gibt, die behandelt werden müssen.

Wenn der Hund ununterbrochen bellt

Was Hundebesitzer oft am meisten stresst, ist, dass ihr Hund beim Fahren ständig fiept, jault oder bellt. Oft fragen sie sich, ob sie ihrem Hund zu viel zumuten oder ihm gesundheitlich schaden, wenn sie ihn im Auto mitnehmen. Wenn du dafür sorgst, dass dein Hund einen bequemen, seiner Größe angemessenen Platz im Auto hat und dieser Platz sicher für das Tier, aber auch für die menschlichen Mitfahrer ist, lautet die Antwort nein, du schadest ihm nicht. Achte darauf, dass dein Hund so kühl wie möglich liegt, regelmäßig trinken kann und mach bei längeren Strecken öfter mal eine Pinkel-Pause.

Fragst du dich jetzt, warum bellt dein Hund fortwährend? Nun, an keinem anderen Ort wird dein Hund weniger beachtet als im Auto. Deine ganze Aufmerksamkeit gehört dem Straßenverkehr und das ist auch gut so. Dein Hund ist es gewohnt, dass du dich um ihn kümmerst. Plötzlich soll er damit klarkommen, dass er nicht beachtet wird, eine UNVERSCHAMTHEIT! Mit Jaulen und Bellen versucht er, sich deine Aufmerksamkeit zurück zu erkämpfen.

Dieses Verhalten solltest du ignorieren. Wenn du ihn in dieser Situation fortwährend ansprichst und versuchst, ihn zu beruhigen, bestärkst du sein störendes Verhalten. Ihm ist gelungen, deine Aufmerksamkeit zu erlangen. Dabei ist es egal, ob du ruhig bleibst oder ob du schimpfst, letztlich sind beide Varianten eine Form von Aufmerksamkeit.

Die rechtliche Sicht aufs Autofahren

Egal, ob du deinen Hund im Kofferraum transportieren willst, in einer Transportbox, auf dem Rücksitz oder im Fußraum, ein Blick auf die rechtliche Einordnung des Hundetransportes lohnt sich.

Laut § 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) gelten Hunde als Ladung, die gegen Verrutschen, Hin- und Herrollen und Umfallen gesichert sein muss. Ist der Hund bei einem Autounfall nicht vorschriftsmäßig gesichert, können die Folgen verheerend sein, in physischer Hinsicht genauso wie in finanzieller Hinsicht. Ein Hund, der sich frei im Innenraum eines Autos bewegen darf, ist eine viel zu große Ablenkung für den Fahrer.

Solltest du die rechtlichen Vorgaben bei der Sicherung deines Hundes nicht erfüllen, wäre das eine Obliegenheitsverletzung und du könntest deinen Versicherungsschutz ganz verlieren. Weder deine KFZ-Versicherung, noch deine Hundehalter-Haftpflicht-Versicherung wird dann bereit sein, den Schaden zu regulieren.

Bei einem Verstoß gegen § 23 StVO können Bußgelder verhängt werden:

  • Ist der Hund bei der Fahrt nicht richtig gesichert: 35 Euro.
  • Werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet: 60 Euro und 1 Strafpunkt in Flensburg.
  • Kommt es zu einem Unfall mit Sachschaden: 75 Euro und 1 Strafpunkt in Flensburg.

Doch damit bist du als Autofahrer noch nicht vom Haken. Je nach Sachlage greifen auch die Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches für Haftung und Schadenersatz. Das kann richtig ins Geld gehen. Bei einem Autounfall mit Sach- und Personenschaden kommen da schnell fünfstellige Summen zusammen.

Dann nimm dir doch lieber Zeit für ein vernünftiges Training.

So sorgst du für Entspannung beim Autofahren für deinen Hund 

Wenn dein Hund beim Autofahren Stress hat, ist unsere MagixRelax Linie die richtige Wahl. Diese Linie enthält verschiedene Produkte wie Trockenfutter und Snacks, die spezielle Zutaten zur Beruhigung deines Hundes beinhalten. Die Zutaten umfassen:

  • Spinatpulver (3 %): Reich an Magnesium, das beruhigend wirkt.
  • Hanfsamen (2,5 %): Enthalten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die stresslindernd wirken.
  • Brombeerblätter, getrocknet (0,1 %): Haben eine beruhigende Wirkung.
  • Fenchel (0,1 %): Fördert die Verdauung und wirkt beruhigend.
  • Schafgarbe (0,1 %): Wirkt beruhigend und entspannend.
  • Kamillenblüten (0,1 %): Bekannt für ihre beruhigende Wirkung.
  • Brennesselkraut (0,1 %): Stärkt das Immunsystem und wirkt beruhigend.

Damit die Wirkung optimal ist, sollten die Kekse mindestens zwei Wochen vorher täglich verwendet werden oder die gesamte Produktlinie täglich im Einsatz sein. So kannst du deinem Hund helfen, entspannter und gelassener zu werden, was das Autofahren erheblich erleichtern kann.

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