Zahnpflege für Hunde - BugBell GmbH

Zahnpflege für Hunde

Die Bedeutung der Zahnpflege ist für Menschen allgemein bekannt: Wir putzen unsere Zähne morgens und abends, und einige von uns befolgen sogar die goldene Regel, nach jeder Mahlzeit die Zähne zu reinigen. Doch wie sieht es bei unseren treuen Vierbeinern aus? Wie oft sollten Hunde ihre Zähne pflegen, und was unterscheidet Zahnbelag von Zahnstein? Wir werden diese Fragen klären.

Wieso ist Zahnpflege beim Hund wichtig?

In der Natur regulierte sich die Zahnpflege von Hunden auf natürliche Weise. Beute, die sie erlegten, erforderte ausgiebiges Kauen, und Knochen boten eine harte Oberfläche, die Essensreste wirkungsvoll abrieb. Frisches Fleisch, direkt vom Knochen, gehörte lange vor der Domestizierung zum natürlichen Futter der Vorfahren unserer Haustiere.

Heutzutage ist jedoch eine verbreitete Form von Hundefutter, insbesondere Nassfutter, die sich schnell verschlingen lässt und wenig Abrieb bietet. Das Ergebnis: Zahnbelag.

Zahnbelag, auch als Plaque bekannt, ist eine fast unsichtbare Schicht, die sich aus Essensresten, Speichel und Bakterien auf den Zähnen bildet. Meistens findet man Plaque direkt am Zahnfleischrand. Wenn sie nicht durch Kauen oder Reinigen entfernt wird, kann sie sich zu Zahnstein verfestigen.

Zahnstein ist leicht als braune, raue Ablagerung erkennbar und kann nicht mehr so leicht entfernt werden. Die Bakterien, die sich darin festsetzen, können zu verschiedenen Zahnproblemen führen.

Die Zahnpflege bei Hunden ist entscheidend, um die Mundgesundheit deines Haustiers zu erhalten und Mundgeruch, Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern. Beginne frühzeitig mit der Pflege, da schlechte Zahngesundheit ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Symptome von Zahnerkrankungen beim Hund

  • Mundgeruch (bedingt durch die Zersetzung von Nahrungsresten durch Bakterien).
  • Zahnfleischentzündungen (erkennbar an Rötungen oder sogar Blutungen).
  • Schmerzen beim Essen (deutlich durch das Anbellen des Futternapfes ausgedrückt).
  • Verweigerung von Nahrung (kann zu ernährungsbedingten Mangelerscheinungen führen).
  • Verringerte Aktivität (oder sogar völliger Rückzug).
  • Übermäßiger Speichelfluss (bis hin zum Tropfen der Lefzen).
  • Zahnausfall (insbesondere bei Parodontose).

Zahnprobleme können bei Hunden zu unangenehmem Mundgeruch, entzündetem Zahnfleisch, Schmerzen beim Kauen, Ablehnung von Futter, verminderter Aktivität, übermäßigem Speichelfluss und im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen. Unbehandelt können die Bakterien, die sich in Zahnstein festsetzen, zu schwerwiegenden Schäden führen. Sie greifen nicht nur das Zahnfleisch an, sondern können, wenn sie in die Blutbahn gelangen, lebenswichtige Organe befallen. Dies kann zu einer Blutvergiftung (Sepsis) und sogar zum Tod führen. Daher ist konsequente Maulhygiene ein absolutes Muss.

 5 Gründe, warum du dich um die Zahngesundheit deines Hundes kümmern solltest:

  1. Vermeidung von Schmerzen: Wenn dein Hund Zahnerkrankungen hat, kann das schmerzhaft sein. Zahnschmerzen können dazu führen, dass dein Hund nicht frisst oder weniger spielfreudig ist.

  2. Verhinderung von Mundgeruch: Mundgeruch bei Hunden kann sehr unangenehm sein. Gute Zahnpflege kann dazu beitragen, unangenehmen Atem zu verhindern.

  3. Vorbeugung von teuren Tierarztkosten: Die Behandlung von fortgeschrittenen Zahnerkrankungen kann teuer sein. Durch regelmäßige Zahnpflege kannst du diese Kosten vermeiden.

  4. Vermeidung schwerwiegender Gesundheitsprobleme: Vernachlässigte Zahngesundheit kann zu schweren Gesundheitsproblemen wie Herzerkrankungen und Nierenproblemen führen. Die Pflege der Zähne deines Hundes kann solche Probleme verhindern.

  5. Erhaltung von langfristiger Zahngesundheit: Mit guter Zahnpflege kannst du sicherstellen, dass dein Hund auch im Alter gesunde Zähne hat. Das trägt zu einem längeren und glücklicheren Leben deines Hundes bei.

Schlechter Atem bei Hunden: Ursachen und Lösungen

Schlechter Atem bei Hunden, auch bekannt als "Hundehalitosis", kann verschiedene Ursachen haben. Es ist wichtig, die Ursache des schlechten Atems zu identifizieren, da dies auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen kann. Hier sind einige häufige Ursachen und Lösungen für schlechten Atem bei Hunden:

1. Zahnprobleme: Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und Zahnerkrankungen sind häufige Ursachen für schlechten Atem bei Hunden. Die Lösung besteht darin, die Zähne deines Hundes regelmäßig zu reinigen und tierärztliche Kontrollen durchzuführen. Dein Tierarzt kann professionelle Zahnreinigungen durchführen und bei Bedarf Zähne ziehen.

2. Mundinfektionen: Infektionen in der Mundhöhle, wie Gingivitis oder Mundgeschwüre, können ebenfalls schlechten Atem verursachen. Tierärztliche Behandlung ist erforderlich, um die Infektion zu behandeln.

3. Verdauungsprobleme: Magen-Darm-Probleme wie Gastritis oder Magenverstimmungen können schlechten Atem verursachen. Eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von verdorbenen oder ungeeigneten Lebensmitteln können helfen.

4. Diät: Die Ernährung deines Hundes kann einen großen Einfluss auf seinen Atem haben. Füttere hochwertiges Hundefutter und vermeide menschliche Nahrungsmittel, die schlechten Atem verursachen können, wie Knoblauch oder Zwiebeln.

5. Mundhygiene: Die regelmäßige Reinigung des Mauls deines Hundes kann helfen, Plaque und Mundgeruch zu reduzieren. Du kannst spezielle Hunde-Zahnbürsten und -Zahnpasta verwenden oder veterinärmedizinische Mundspülungen.

6. Wasserversorgung: Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat, da Austrocknung zu schlechtem Atem führen kann.

7. Gesundheitsprobleme: In einigen Fällen kann schlechter Atem auf ernstere Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Nierenprobleme oder Lebererkrankungen hinweisen. Wenn der schlechte Atem deines Hundes anhält oder von anderen Symptomen begleitet wird, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen

Was hilft wirklich bei der Zahnpflege? 

 

 

Es gibt viele interessante Kauartikel, die selbst den faulsten Hund dazu bringen, seine Zähne zu benutzen, um Plaque durch Abrieb zu entfernen. Kauknochen & Kausticks sind besonders beliebt, da Hunde gerne darauf herumkauen. Einige Kausticks haben Formen, die besonders gut in die Zahnzwischenräume reichen. Außerdem enthalten einige Produkte Inhaltsstoffe, die sich im Speichel des Hundes verteilen und den Zahnbelag erweichen, damit er leichter entfernt werden kann.

Unsere Empfehlung lautet: Kauartikel ohne Zucker und idealerweise ohne Getreide, dafür mit hohem Gemüseanteil, da sie eine niedrigere Kohlenhydratquelle darstellen.

Eine weitere künstliche Variante sind Kauspielzeuge, die es in verschiedenen Formen und Farben gibt. Die beliebtesten Modelle verfügen über Kammern, Noppen oder andere Vertiefungen, in die beispielsweise die Terrine oder eine Leberwurstcreme gefüllt werden kann, um den Kauspaß zu steigern.

Es ist jedoch ratsam, den Zustand der aus Kunststoff gefertigten Spielzeuge regelmäßig zu überprüfen, um zu verhindern, dass brüchige Teile verschluckt werden. 

Was hilft sonst gegen Zahnbelag bei Hunden?

Ergänzungsfuttermittel in Form von Leckerlis, Pulvern und Flüssigkeiten enthalten ebenfalls Wirkstoffe, die Plaque erweichen, sodass sie leichter durch Kauen oder Bürsten entfernt werden kann. Sie können auch Bakterien abtöten und so Mundgeruch bekämpfen. Mundgeruch bei Hunden sollte nicht als normal angesehen werden, sondern als Warnsignal. 

Es gibt bewährte Methoden zur Zahnpflege bei Hunden, die dazu beitragen können, die Mundgesundheit deines Haustiers zu erhalten. Die tägliche Zahnpflege ist die effektivste Methode zur Erhaltung der Zahngesundheit.

 

Wie oft ist die Zahnpflege notwendig?

Die Häufigkeit der Zahnpflege bei Hunden hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Bedürfnisse deines Hundes. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:

  1. Tägliches Zähneputzen: Die ideale Häufigkeit ist das tägliche Zähneputzen. Wenn du dies regelmäßig tun kannst, ist das großartig, da es die effektivste Methode zur Zahnpflege ist.

  2. Mindestens mehrmals pro Woche: Wenn du aus zeitlichen Gründen nicht täglich putzen kannst, solltest du mindestens mehrmals pro Woche versuchen zu putzen. Je häufiger, desto besser.

  3. Zahnpflege-Snacks und Spielzeuge: Du kannst Zahnpflege-Snacks und Spielzeuge in den Ernährungsplan deines Hundes einbeziehen, um zwischen den Zahnputz-Sitzungen die Zahngesundheit zu unterstützen. Achte darauf, hochwertige Produkte zu wählen.

  4. Tierarztkontrollen: Plane regelmäßige Tierarztkontrollen, bei denen die Zähne deines Hundes überprüft werden. Dein Tierarzt kann empfehlen, wie oft professionelle Zahnreinigungen erforderlich sind.

  5. Individuelle Bedürfnisse: Die Zahnpflegehäufigkeit kann je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand deines Hundes variieren. Einige Hunde sind anfälliger für Zahnprobleme als andere.

 

Denke daran, dass die Gesundheit deines Hundes von seiner Zahngesundheit abhängen kann, daher ist die Pflege wichtig. Je früher du mit der Zahnpflege beginnst, desto besser.

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