Struvitsteine beim Hund: Ursachen, Symptome & Ernährung mit harnansäuerndem Futter
Inhaltsverzeichnis:
- Was sind Struvitsteine beim Hund?
- Symptome & Diagnose von Struvitsteinen
- Ernährung bei Struvitsteinen: Harnansäuernd & magnesiumarm
- Harn-pH beeinflussen: Diese Mineralstoffe helfen
- BugBell HighSensitive: Unterstützende Fütterung bei Struvitsteinen
Struvitsteine beim Hund gehören zu den häufigsten Harnsteinen und entstehen vor allem durch bakterielle Harnwegsinfektionen. Sie bestehen aus Magnesium-Ammonium-Phosphat und bilden sich bevorzugt in einem alkalischen Urinmilieu (hoher pH-Wert). Eine gezielte, harnansäuernde Ernährung kann helfen, bestehende Struvitsteine aufzulösen und eine Neubildung zu verhindern.
Was sind Struvitsteine beim Hund?
Struvitsteine bestehen aus einer Verbindung von Magnesium, Ammonium und Phosphat. Sie treten häufiger bei Hündinnen auf und entstehen häufig infolge bakterieller Infektionen im Harntrakt. Da sie sich in basischem Urin (pH > 7) besser bilden, ist die wichtigste Gegenmaßnahme eine Ansäuerung des Harns.
Weitere Harnsteinarten beim Hund sind:
- Calciumoxalatsteine – entstehen in saurem Harn (pH < 6,5)
- Uratsteine – genetisch bedingt, z. B. bei Dalmatinern
- Cystinsteine – sehr selten, genetische Ursache
Symptome & Diagnose von Struvitsteinen
Harnsteine beim Hund zeigen sich durch folgende typische Symptome:
- Häufiges, erschwertes Wasserlassen
- Blut im Urin
- Harnverhalt oder schmerzhafter Harnabsatz
- Verändertes Verhalten beim Gassigehen
Die Diagnose erfolgt meist über eine Urinanalyse und bildgebende Verfahren. Der pH-Wert des Urins liegt bei Struvitsteinen meist über 7.

Ernährung bei Struvitsteinen: Harnansäuernd & magnesiumarm
Die Ernährung ist der wichtigste Faktor bei der Behandlung und Vorbeugung von Struvitsteinen beim Hund. Ziel ist ein leicht saurer Urin-pH (zwischen 6,0 und 6,5), um die Struvitkristallbildung zu verhindern.
Wichtige Futtereigenschaften bei Struvitsteinen:
- Magnesiumgehalt ≤ 1,8 g/kg (bei 12 % Feuchte)
- Harnansäuernde Inhaltsstoffe wie Methionin und Cystein
- Phosphor, Calcium und Natrium ausgewogen dosiert
- Hochwertige Proteine mit guter Verdaulichkeit
Harn-pH beeinflussen: Diese Mineralstoffe helfen
🟩 Harnalkalisierend (erhöhen den pH-Wert des Urins)
Diese Mineralstoffe fördern eine Basenbildung im Organismus – sie sollten bei Struvitsteinneigung eher reduziert werden:
- Calcium – 55,56
- Magnesium – 11,84
- Kalium – 15,89
- Natrium – 14,33
🧠 Diese Kationen wirken basisch und puffern Säuren – der Urin-pH steigt.
🟥 Harnsauernd (senken den pH-Wert des Urins)
Diese Nährstoffe fördern eine Ansäuerung des Harns – besonders wichtig bei der Auflösung von Struvitsteinen:
- Phosphor – 36,11
- Chlorid – 62,22
- Methionin – 8,93
- Cystein – 11,07
- Schwefel – fehlt hier, ist normalerweise stark säuernd
🧠 Diese Substanzen fördern die Ausscheidung von Säuren über den Urin – der pH-Wert sinkt.
BugBell HighSensitive: Unterstützende Fütterung bei Struvitsteinen
BugBell HighSensitive wurde speziell für Hunde mit empfindlicher Verdauung und Neigung zu Harnsteinen entwickelt – inklusive gezielter Anpassung der harnrelevanten Mineralien.
- Magnesium reduziert (≤ 1,8 g/kg)
- Methionin als harnansäuernder Zusatz
- Phosphor & Calcium im optimalen Verhältnis
- Hochverdauliches Insektenprotein mit gutem Aminosäureprofil
- Ohne Getreide, Zucker und künstliche Zusätze
Die HighSensitive-Reihe bietet somit eine ernährungsphysiologische Unterstützung bei Struvitsteinen – auf Basis wissenschaftlicher Empfehlungen zur Mineralstoffanpassung bei Harnsteinproblemen.
Hinweis: BugBell HighSensitive ist kein Diätfutter gemäß VO (EU) 2020/354, jedoch ein speziell entwickeltes Alleinfutter zur dauerhaften Unterstützung empfindlicher Hunde. Bei diagnostizierten Harnsteinen ist immer tierärztlicher Rat einzuholen.